Video: Musculi intercostales

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Im heutigen Tutorial dreht sich alles um Ursprung, Ansatz, Innervation und Funktion der Zwischenrippenmuskeln, der Mm. intercostales.

Damit bezeichnen wir eine Gruppe primärer Thoraxmuskeln, die sich im Falle der Mm. intercostales in den Zwischenrippenräumen finden lassen. Aufgrund ihrer Lokalisation werden sie in drei Untergruppen unterteilt.

Außen liegen die Mm. intercostales externi. Sie bilden die äußerste Schicht der drei Gruppen. Sie ziehen vom Unterrand der oberen Rippe bis zum Oberrand der nächsten Rippe. Ihr Verlauf ist dabei von hinten oben nach vorne unten. Ventral werden sie von der Fascia thoracica externa begrenzt.

Darunter liegen die Mm. intercostales interni, die ihren Ursprung am Oberrand einer Rippe haben und von dort nach vorne oben zu ihrem Ansatz am Unterrand der nächsthöheren Rippe ziehen. Sie verlaufen also genau entgegengesetzt der Mm. intercostales externi.

Die Muskeln der innersten Schicht der Interkostalmuskulatur werden als Mm. intercostales intimi bezeichnet. Sie stellen Abspaltungen der Mm. intercostales interni dar, weshalb diese auch als Ursprung dienen. Sie haben den gleichen Verlauf wie die Mm. intercostales interni und inserieren hinter dem jeweils zugehörigen Sulcus costae. Innen werden sie durch die Fascia thoracica interna begrenzt.

Als Interkostalraum wird der Raum zwischen zwei Rippen bezeichnet. Innerhalb dieses Raumes verlaufen Arterien und Venen, genauer gesagt verlaufen sie zwischen den Mm. intercostales externi und interni und sind eher am Unterrand der Rippen zu finden. Diese Information ist sehr wichtig und man macht sie sich beispielsweise bei einer Pleurapunktion zu Nutze, indem man immer am Oberrand der Rippe punktiert, um diese Strukturen nicht zu verletzten.

Auch die Nn. intercostales, die aus den Nn. thoracales hervorgehen verlaufen in diesem Raum. Sie übernehmen die Innervation der Mm. intercostales externi, interni und intimi.

Alle Mm. intercostales gemeinsam verspannen die Zwischenrippenräume. Die Mm. intercostales externi wirken außerdem noch als Rippenheber. Die Mm. intercostales interni und intimi übernehmen den antagonistischen Part: sie wirken als Rippensenker.