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Pyramidenbahn

Lernziele

Nach dieser Lerneinheit:

  1. Kannst du die Hauptkomponenten der Pyramidenbahn identifizieren.
  2. Bist du mit dem Verlauf und der Pyramidenbahnkreuzung vertraut.
  3. Verstehst du die Funktion der Pyramidenbahn.

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Die Pyramidenbahn ist eine absteigende Bahn, die aus der weißen Substanz des Zentralnervensystems besteht. Sie dient der willkürlichen Kontrolle der quergestreiften Muskulatur und steuert insbesondere die Feinmotorik. Die Pyramidenbahn setzt sich funktionell aus zwei unterschiedlichen Komponenten zusammen:

  • Der Tractus corticospinalis entspringt hauptsächlich aus dem primär motorischen Kortex des Gehirns. Er erhält zusätzliche Fasern aus dem prämotorischen, dem supplementärmotorischen und dem somatosensorischen Kortex. Diese Bahn leitet motorische Signale aus den oberen motorischen Neuronen der Großhirnrinde zu den unteren motorischen Neuronen des Rückenmarks, welche diese Impulse wiederum an die Muskeln des Rumpfes und der Gliedmaßen weiterleiten.
  • Der Tractus corticonuclearis (corticobulbaris) entspringt ebenfalls aus den oberen motorischen Neuronen in der primären motorischen Hirnrinde. Im Gegensatz zum Tractus corticospinalis befinden sich die unteren motorischen Neuronen des Tractus corticonuclearis in den motorischen Hirnnervenkernen des Hirnstamms, welche die Muskeln von Kopf, Gesicht und Hals versorgen.

Es ist wichtig zu wissen, dass sich der Begriff "Pyramidenbahn" nach der offiziellen Terminologia anatomica (TA) nur auf den Tractus corticospinalis bezieht, während der Tractus corticonuclearis als eigenständige Bahn betrachtet wird. In der Literatur wird der Begriff jedoch meist als Oberbegriff für beide Bahnen verwendet.

Stöbere in unserer Atlasgalerie und erfahre mehr über den Tractus pyramidalis.

Quiz bearbeiten

Teste dein neu erworbenes Wissen mit folgenden Quizzen:

 Zusammenfassung

Kurzfakten über die Pyramidenbahn
Anteile Tractus corticospinalis
Tractus corticonuclearis
Tractus corticospinalis Primärer motorischer Kortex → Corona radiata → Capsula interna → Pedunculus cerebri → Pons → Pyramis medullae oblongatae

→ 90% der Fasern kreuzen zur Gegenseite → Tractus corticospinalis lateralis → Funiculus lateralis medullae spinalis → Cornu anterius medullae spinalis → Radix anterior nervi spinalis → Nervus spinalis → Muskeln der Gliedmaßen

→ 10% der Fasern bleiben ipsilateral → Tractus corticospinalis anterior → Funiculus anterior medullae spinalis → Cornu anterius medullae spinalis → Radix anterior nervi spinalis → Nervus spinalis → Rumpfmuskeln
Tractus corticonuclearis Primäre motorische Rinde → Corona radiata → Capsula interna → Truncus encephali

Mesencephalon: Motorische Kerne des N. oculomotorius (HN III), N. trochlearis (HN IV) und N. abducens (HN VI)

Pons: Motorische Kerne des N. facialis (HN VII) und des N. trigeminus (HN V)

Medulla oblongata: Motorische Kerne des N. glossopharyngeus (HN IX) und N. accessorius (HN XI)
Funktion Fibrae corticonucleares: Willkürliche Kontrolle der Muskeln von Gesicht, Kopf und Hals
Fibrae corticospinales: Willkürliche Kontrolle der Muskeln der Gliedmaßen und des Rumpfes

Gut gemacht!

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