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Os capitatum (Kopfbein)

Videoempfehlung: Knochen der Hand und des Handgelenks [20:05]
Knöcherne Strukturen und Bänder der Hand und des Handgelenks.

Das Os capitatum (Kopfbein) ist der größte der acht Handwurzelknochen (Ossa carpi), es liegt in der distalen Reihe. Sowohl mit den benachbarten Handwurzel- als auch Mittelhandknochen bildet es Gelenke.

Kurzfakten zum Os capitatum
Anatomie Größter der 8 Handwurzelknochen
Liegt in der distalen Reihe
Artikuliert mit:
Os scaphoideum
Os lunatum
Os metacarpale II, III, IV
Os trapezoideum
Os hamatum
Os triquetrum (gelegentlich)
Funktion Beteiligung an der Bildung des distalen Handgelenks und des Karpometakarpalgelenks III
Inhalt
  1. Aufbau
  2. Gelenkbeteiligung und Bänder
  3. Entwicklung
  4. Klinik
  5. Literaturquellen
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Aufbau

Mit ca. 24 mm Länge und 16 mm Breite ist das Os capitatum der größte Handwurzelknochen, weswegen es teilweise auch Os magnum ("magnum" lat. für groß) genannt wird. Sowohl die dorsale als auch radiale Seite des Körpers (Corpus ossis capitati) sind rau, die den ansetzenden Bändern mehr Halt geben.

Aufgrund seiner zentralen Stellung und Größe artikuliert das Os capitatum mit sieben Knochen:

  • Der proximale, konvexe Kopf (Caput ossis capitati) sitzt zwischen den Ossa scaphoideum und lunatum.
  • Distal sind eine ebene Fläche für das Os metacarpale III, etwas radial davon eine leicht konkave Fläche für das Os metacarpale II und ulnar eine ebene Fläche Richtung Os metacarpale IV zu finden.
  • An der radialen Seite fällt eine konvexe Fläche zum Os trapezoideum, an der ulnaren Seite eine flache Gelenkfläche zum Os hamatum auf.

Gelenkbeteiligung und Bänder

Proximal artikuliert das Os capitatum mit den Ossa scaphoideum und lunatum im distalen Handgelenk (Art. mediocarpalis). Dieses Gelenk zwischen der proximalen und distalen Handwurzelreihe besitzt stark verzahnte Gelenkflächen und wirkt funktionell gemeinsam mit dem proximalen Handgelenk. Gelegentlich bildet das Os capitatum auch eine Gelenkverbindung mit dem Os triquetrum der proximalen Handwurzelreihe aus.

In den Karpometakarpalgelenken (Artt. carpometacarpales) II-IV artikuliert das Os capitatum mit dem Ossa metacarpalia II, III und IV. Sie verbinden die Handwurzelknochen mit den Mittelhandknochen und sind aufgrund der kurzen und straffen Ligg. carpometacarpalia dorsalia und palmaria Amphiarthrosen mit stark eingeschränktem Bewegungsspielraum.

Die Ligg. radiocarpale dorsale und palmare ziehen vom distalen Ende des Radius palmar zu den distalen Ossa capitatum, lunatum und triquetrum, dorsal zum Os triquetrum. Der schräge Verlauf von proximal-radial nach distal-ulnar lässt erahnen, dass diese Bänder das Abkippen der Handwurzelknochen nach ulnar verhindern; des Weiteren begrenzen sie die Radialabduktion. 

Das Lig. carpi radiatum geht fächerförmig von der Palmarseite des Os capitatum zu allen Handwurzelknochen und verklammert diese miteinander. Außerdem verbinden auch die interossären Ligg. trapezoideocapitatum und capitohamatum das Os capitatum mit den benachbarten Handwurzelknochen.

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Entwicklung

Die Osteogenese des Os capitatum erfolgt chondral. Der Knochenkern wird, wie auch die der restlichen Handwurzelknochen, erst nach der Geburt gebildet. Dabei entsteht er von allen Knochenkernen an der Handwurzel am frühesten, nämlich bereits zwischen dem 1. und 6. Lebensmonat; die Knochenkerne der restlichen Handwurzelknochen entstehen zwischen 3. Lebensmonat und 8. Lebensjahr.

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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