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Os palatinum (Gaumenbein)

Videoempfehlung: Sagittale Ansicht des Schädels [31:53]
Knöcherne Strukturen des Schädels im Sagittalschnitt.

Das Os palatinum (Gaumenbein) ist ein paariger, L-förmiger Knochen, der einen Teil der Nasenhöhle und des harten Gaumen bildet. Es befindet sich zwischen Maxilla und Os sphenoidale. Es zählt zu den Knochen des Gesichtsschädels (Viscerocranium).

Kurzfakten
Anteile Lamina perpendicularis, Lamina horizontalis, Processus pyramidalis
Begrenzungen Ventral: Maxilla
Dorsal: keine knöcherne Verbindung
Kranial: Processus orbitalis bildet den hinteren Teil des Orbitabodens
Funktion Trägt zur Abgrenzung von Mund -und Nasenhöhle bei
Stützt den hinteren Teil des harten Gaumens
Trägt zur Bildung der Flügelgaumengrube (Fossa pterygopalatina) bei, welche als Passage für N. maxillaris, Ganglion pterygopalatinum und Äste der A. maxillaris dient
Inhalt
  1. Aufbau
    1. Lamina perpendicularis
    2. Lamina horizontalis
    3. Processus pyramidalis
  2. Begrenzungen
  3. Ossifikation
  4. Klinik
  5. Literaturquellen
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Aufbau

Der Knochen besteht aus einer senkrechten Platte (Lamina perpendicularis), waagerechten Platte (Lamina horizontalis) und dem Pyramidenfortsatz (Processus pyramidalis).

Lamina perpendicularis

Die Lamina perpendicularis ist Teil der Seitenwand der Nasenhöhle, wo sie an den Processus pterygoidus des Os sphenoidale stößt. Der Processus orbitalis zieht nach kranioventral und bildet einen Teil des Orbitabodens und der Fossa pterygopalatina (Flügelgaumengrube). Diese dient als Passage für folgende Strukturen: N. maxillaris, Ganglion pterygopalatinum und Äste der A. maxillaris. Zwischen der lateralen Wand des Os palatinum und Maxilla befindet sich der Canalis palatinus major. Er stellt eine Verbindung zwischen Flügelgaumengrube und Mundhöhle dar und dient als Kanal für die Passage des N. palatinus major (Ast des N. maxillaris) und der A. palatina descendens (aus der A. maxillaris). Am oberen Rand der Lamina perpendicularis liegt die Incisura sphenopalatina, die mit dem Os sphenoidale artikuliert.

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Lamina horizontalis

Die Lamina horizontalis bildet den hinteren Teil des harten Gaumen in der Mundhöhle und liegt direkt kaudal der Nasenhöhle. Die Spina nasalis posterior befindet sich am hinteren Ende der Lamina horizontalis, wo die zwei gegenüberliegenden Teile des Os palatinum miteinander artikulieren.

In diesem medialen Bereich befindet sich das Foramen palatinum majus, durch den der Nervus palatinus major und seine dazugehörigen Blutgefäße ziehen.

Processus pyramidalis

Der Processus pyramidalis breitet sich dorsokaudal an der Kreuzung zwischen Lamina perpendicularis und horizontalis aus.

Er umfasst die Canales palatini minores, ein Kanal für die Nn. palatini minores aus dem Ganglion pterygopalatinum und gleichnamigen Äste der A. palatina descendens.

Begrenzungen

Das Os palatinum wird ventral von der Maxilla begrenzt (Sutura palatina transversa).

Dorsal hat es keine knöchernen Verbindungen, sondern dient der Befestigung des Gaumensegels und der Gaumenaponeurose.

Kranial bildet der Processus orbitalis den hinteren Teil des Orbitabodens.

Beide Gaumenknochen stoßen an ihren medialen Oberflächen aneinander und bilden damit den dorsalen Bereich der Sutura palatina mediana.

Ossifikation

Alle Teile des Os palatinum reifen durch desmale Ossifikation. Während der Embryonalentwicklung verfügt es über vier Ossifikationszentren (im Processus pyramidalis, orbitalis und sphenoidalis sowie in der Lamina horizontalis). Beim Neugeborenen sind die Lamina perpendicularis und die Lamina horizontalis gleich lang, im Verlauf der Kindheit wird jedoch die Lamina horizontalis größer.

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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