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Rezension: Sobotta Atlas der Anatomie des Menschen

Der Sobotta ist ein weltbekannter Klassiker unter den Anatomieatlanten, welcher bereits in 14 verschiedenen Sprachen übersetzt wurde. Die erste Auflage wurde 1904 vom deutschen Anatomen Johannes Sobotta herausgebracht. 2010 veröffentlichte der Urban & Fischer/Elsevier Verlag die 23. Auflage in Zusammenarbeit mit Prof. Paulsen (Friedrich-Alexander-Universität, Erlangen-Nürnberg) und Prof. Waschke (Ludwig-Maximilians-Universität, München).

Es besteht aus einem Set aus drei Büchern, die

  • das muskuloskelettale System (Band 1)
  • die inneren Organe (Band 2) und
  • den Kopf, Hals und die Neuroanatomie (Band 3) abdecken.

Dazu bekommt man einen Tabellenheft und einen Zugangscode zu einer Website mit weiteren Lernhilfen. Während der Sobotta bisher stets ein reiner Anatomieatlas war, werden die Bilder in der neuesten Auflage durch erläuternde Texte ergänzt. Die Autoren verfolgen ein komplett neues Konzept, welche die speziellen Bedürfnisse von Medizinstudenten ansprechen soll. 

Inhalt
  1. Pro
  2. Kontra
  3. Zusammenfassung
  4. Literaturquellen
+ Zeige alles
Sobotta Atlas der Anatomie des Menschen

Pro

Jedes Kapitel beginnt mit einer Einführung und einem groben Überblick zum Thema. Anschließend wird die Region oder das Organ schrittweise freigelegt, d.h. beginnend von der Oberfläche gehen die Bilder nach und nach in die tieferen Schichten. Topographische Bilder, Querschnitts- und radiologische Bilder (z.B. Röntgen, CT-Bilder) runden schließlich jedes Kapitel ab. Über die Seiten verteilt findet man kleine Textboxen mit Erläuterungen, z.B. zur Physiologie oder Pathologie des Organs oder klinische Anwendungen des Erlernten. Dieser Ansatz eignet sich gut zur Vorbereitung auf das Physikum oder zur Wiederholung von Grundlagen für das Examen.

Eines der charakteristischsten Merkmale der Sobotta-Bücher sind ihre hohe Anzahl von realistischen Illustrationen und anschaulichen Schemata. Die Bilder des menschlichen Körpers sind äußerst detailliert und zeigen selbst die allerkleinsten Strukturen. Anfangs können die unzähligen Pfeile im Bild leicht verwirren, doch die farbige Legende hilft dem Leser sich nicht im Dschungel der Gefäße, Nerven und Muskeln zu verirren.

Das beigefügte Heft enthält umfangreiche Tabellen zu allen Muskeln, Gelenken und Nerven des Körpers (z.B. Verlauf, Funktion etc.) und erweist sich sehr hilfreich für eine schnelle Wiederholung. Darüberhinaus erhält der Käufer einen Zugangscode zu einer Website, die u.a. eine Datenbank mit allen Bildern des Sobottas sowie einen Testat-Trainer bereitstellt.

Kontra

Ähnlich wie der Prometheus bildet der Sobotta eine Brücke zwischen einem traditionellen Atlas und Lehrbuch. Aus diesem Grund haben die Herausgeber die Anzahl der Bilder reduziert und stattdessen erläuternde Texte hinzugefügt. Zwar ist der Sobotta weiterhin mehr als ausreichend zum Bestehen von Anatomietestaten, jedoch besteht kein Zweifel, dass er ein Lehrbuch in keinster Weise wirklich ersetzt. Die enthaltenden Informationen sind zu spärlich, um dem Leser ein komplettes Verständnis für die makroskopische Anatomie zu geben.

Ein weiterer Punkt, der von Medizinstudenten kritisiert wird, ist, dass die Bilder nicht so glanzvoll“ seien wie in anderen Atlanten (z.B. Netter). Fakt ist, dass die Illustrationen im Sobotta realistischer und weniger plastisch sind, und daher nicht so „schön“ wirken im Vergleich zu anderen Büchern. Doch die Qualität der Bilder leidet darunter nicht und am Ende bleibt es lediglich eine Frage des Geschmacks. Wenn du mehr über anatomische Illustrationen erfahren möchtest, empfehlen wir dir unseren Artikel über Quellen für anatomische Abbildungen.

Auf Lernkarten mit anatomischem Bildmaterial basiert übrigens auch die Anatomy on the Go App von iOS.

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”Ich kann ernsthaft behaupten, dass Kenhub meine Lernzeit halbiert hat.” – Mehr lesen.

Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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