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Vegetatives Nervensystem

Lernziele

Diese Lerneinheit wird dir helfen:

  1. Die Unterteilungen des Nervensystems zu verstehen. 
  2. Das vegetative Nervensystem und seine Funktionen zu definieren. 
  3. Die beiden Hauptabschnitte des vegetativen Nervensystems kennenzulernen. 
  4. Die Lage, Ganglien und Nerven jedes Abschnitts zu benennen.

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Das Nervensystem kann in ein zentrales und ein peripheres Nervensystem unterteilt werden. Das periphere Nervensystem wird weiter in das somatische und das vegetative Nervensystem unterteilt. 

Das vegetative Nervensystem, auch autonomes Nervensystem genannt, ist ein funktioneller Abschnitt des Nervensystems, das unwillkĂŒrliche Aktionen von Muskeln, DrĂŒsen und inneren Organen (z. B. Stuhlgang) steuert. Zusammen mit den endokrinen DrĂŒsen beeinflusst das vegetative Nervensystem wichtige Körperfunktionen, ohne dass die Großhirnrinde direkt beteiligt ist. Im Gegensatz dazu vermittelt das somatische Nervensystem willkĂŒrliche Reaktionen des Körpers (z. B. die Funktion der Skelettmuskeln) und steht unter direkter Kontrolle der Großhirnrinde. 

Das vegetative Nervensystem kann nach seiner Lage (zentrale und periphere Anteile) und seiner Funktion unterteilt werden. Funktionell wird es in das sympathische (SNS) und das parasympathische (PSNS) Nervensystem unterteilt. Sie arbeiten in den Organen in der Regel antagonistisch, aber auf eine gut integrierte Weise. Es ist das Gleichgewicht dieser beiden Anteile, das ein stabiles inneres Milieu im Körper aufrechterhÀlt.

Dieses Videotutorial gibt dir einen Überblick ĂŒber das autonome Nervensystem.

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Nachdem du dir die Videos ĂŒber das autonome Nervensystem angesehen hast, kannst du dein Wissen mit unserem Quiz vertiefen.

Bist du bereits ein Profi? Um die Anzahl der Themen, zu denen du abgefragt wirst, zu erweitern, probier unser individuell anpassbares Quiz ĂŒber das periphere Nervensystem aus:

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Zusammenfassung

Kurzfakten ĂŒber das sympathische Nervensystem
Herkunft Columna intermediolateralis medullae spinalis Th1-L2/L3
Ganglien Ganglia paravertebralia (Truncus sympaticus), Ganglia prevertebralia
Ausgangsnerven Plexus periarterialis (um die Aa. carotis) (Th1-Th3): Versorgen Kopf und Hals
Nn. splanchnici cardiopulmonales (Th4-Th6):
Versorgen die thorakalen Eingeweide
N. splanchnicus thoracicus major, minor et imus (Th5/Th7-Th12):
Versorgen die abdominalen Eingeweide
Nn. splanchnici lumbales (Th12-L3):
Versorgen die Eingeweide des Beckens
Funktion Auge: Mydriasis (Pupillenerweiterung), Kontraktion des M. levator palpebre superioris (öffnet die Augenlider)
Atmungsorgane:
Bronchodilatation
Herz-Kreislauf-System:
Stimulation des SA-Knotens (Erhöhung der Herzfrequenz), positiv inotrope Wirkung (Erhöhung der Kontraktionskraft des Herzmuskels), Vasokonstriktion des peripheren Kreislaufs
Gastrointestinales System:
Hemmung des Speichelflusses, Hemmung der gastrointestinalen Sekretion und der motorischen AktivitĂ€t, Kontraktion der gastrointestinalen Schließmuskeln und BlutgefĂ€ĂŸe
Harnsystem:
Entspannung der Harnblase, Entspannung und Kontraktion des Schließmuskels der Harnröhre, AusschĂŒttung von Renin
Geschlechtsorgane:
Erleichterung der Ejakulation
Nebennieren:
Freisetzung von Katecholaminen aus den Nebennieren
Kutis:
Kontraktion des Musculus arrector pili, Freisetzung von Schweiß
Kurzfakten ĂŒber das parasympathische Nervensystem
Herkunft Kranial: Truncus encephali
Sakral
: Spinalnervensegmente S2-S4 der Medulla spinalis
Ganglien Ganglion ciliare, Ganglion pterygopalatinum, Ganglion oticum, Ganglion submandibulare, Ganglia abdominopelvica an den WĂ€nden der Bauchraum- und Beckenorgane
Ausgangsnerven Kranial: Rami des N. oculomotorius (HN III), N. facialis (HN VII), N. glossopharyngeus (HN IX) und N. vagus (HN X) – versorgen Kopf, Hals, Herz, Larynx, Trachea, Bronchien, Lunge, Leber, Gallenblase, Magen, Pankreas, Nieren, DĂŒnndarm, proximalen Dickdarm
Sakral
: Nn. splanchnici pelvici – versorgen Colon descendens, Colon sigmoideum, Rektum, Harnblase, Penis oder Klitoris
Funktion Auge: Miosis (Verengung der Pupille), Entspannung der Fibrae zonulares (Akkomodation), Stimulation der TrÀnenproduktion
Atmungsorgane: Bronchokonstriktion, Stimulation der Sekretion der Glandulae respiratoriae
Herz-Kreislauf-System:
Senkung der Herzfrequenz (Hemmung des SA-Knotens), periphere Vasodilatation
Gastrointestinales System
: Stimulation des Speichelflusses, Stimulation der gastrointestinalen DrĂŒsensekretion und der motorischen AktivitĂ€t, Förderung der Verdauungsfunktion, Förderung der Sekretion von Pankreasenzymen und Galle, Entspannung der gastrointestinalen Schließmuskeln
Harnsystem
: Kontraktion der Harnblase und Ausscheidung von Urin
Geschlechtsorgane
: Stimulation der Erektion des Penis und der Klitoris

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