Ependymzellen
Ependymzellen sind eine spezialisierte Art von Epithelgewebe. Sie sind unverzichtbare Bestandteile des zentralen Nervensystems (ZNS) und gehen als iso- bis hochprismatische Neuroepithelzellen aus der Neuralplatte hervor.
An ihrer Oberfläche befinden sich Kinozilien, die am Transport von Liquor beteiligt sind, und eine Vielzahl von Mikrovilli, was darauf hindeutet, dass diese Zellen eine hohe sekretorische und resorptive Aktivität besitzen.
Ependymzellen finden sich im Zentralkanal des Rückenmarks und in den Ventrikeln des Gehirns. Der Plexus choroideus wird durch vaskularisierte Einstülpungen dieses Neuroepithels gebildet und ist luminal von den Ependymzellen ausgekleidet.
Die Basalmembran der Ependymzellen ist mit zytoplasmatischen Ausläufern versehen, die Kontakt zu den Gliaendfüßchen der Astrozyten aufnehmen. Auf diese Weise sind sie in die gliale Netzstruktur eingebettet und können ihre Aufgaben im Liquorraum erfüllen. Dazu gehören die Aufrechterhaltung der Homöostase im Gehirn, die Produktion des Liquors sowie die Mitwirkung an der Blut-Liquor-Schranke.
Terminologie |
Deutsch: Ependymzellen Latein: Ependymocyti Synonyme: Ependymozyt |
Definition | Spezialisierte Art von Neuroepithelgewebe, finden sich im Zentralkanal des Rückenmarks und in den Hirnventrikeln. |
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