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Krankheiten der Lunge

Videoempfehlung: Lungen in situ [24:12]
Ventrale Ansicht der Lungen in situ.

In unserem Artikel zur Lunge hast du bereits alles zur gesunden Anatomie der Lunge erfahren. In diesem Artikel sollen nun drei häufige Erkrankungen genauer beschrieben werden. COPD, Bronchialkarzinom und ARDS sind klassische Erkrankungen, die die Lungen betreffen.

Inhalt
  1. COPD
  2. Bronchialkarzinom
  3. ARDS
    1. Therapie
  4. Literaturquellen
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COPD

Bei der COPD (chronic obstructive pulmonal disease, chronisch obstruktive Lungenerkrankung) handelt es sich um eine Obstruktion (Verengung) der Atemwege. Der Luftstrom ist behindert und es kommt zu Atemnot (Dyspnoe). Ätiologisch können z.B. Umweltverschmutzung, Rauchen oder auch genetische Faktoren für die Entstehung einer COPD verantwortlich gemacht werden. Während bei den obstruktiven Erkrankungen der Lunge die Atemwege bis zu den Bronchiolen betroffen sind, handelt es sich bei den restriktiven Lungenerkrankungen um eine Veränderung der Lungenflexibilität, z.B. bei Staublunge im Sinne einer Verringerung des Lungenvolumens und damit einer eingeschränkten Belüftung.

Bronchialkarzinom

Das Bronchialkarzinom gehört zu den häufigsten Tumorerkrankungen des Menschen. Es stellt eine äußerst schwierig zu behandelnde Krankheit dar. Leider werden viele Bronchialkarzinome zu spät erkannt, sodass nur noch eine palliative Therapie übrig bleibt. Die 5-Jahres-Überlebensrate ist auch heute mit neuesten Krebstherapien noch äußerst schlecht.

ARDS

Der Begriff ARDS (acute respiratory distress syndrome) beschreibt eine schwerwiegende Pathologie der Lunge. Es handelt sich um ein akutes Lungenversagen unterschiedlicher Ursache. Dabei kann es sich um eine direkte Schädigung des Lungengewebes, beispielsweise durch Aspiration (beim Ertrinken z.B.) oder Intoxikation handeln. Andererseits können diverse andere Erkrankungen oder Verletzungen, wie Sepsis, akute Pankreatitis oder Schock eine indirekte pulmonale Schädigung mit konsekutivem ARDS verursachen. Die Diagnose Acute Respiratory Distress Syndrome wird anhand dreier Diagnosekriterien gestellt:

  1. Ist ein Auslösefaktor vorhanden?
  2. arterielle Hypoxämie, welche sich durch ausreichende Therapie nicht verbessert
  3. beidseitige Lungenverschattung im Röntgenbild, nach Ausschluss eines kardialen Lungenödems

Eine solche Diagnose muss direkt eine spezifische Therapie zur Konsequenz haben und sollte nur in einem speziellen Zentrum mit der nötigen Expertise durchgeführt werden.

Therapie

Die Therapie umfasst unter anderem eine sog. ECMO- (Extracorporale Membranoxigenierung) Therapie. ECMO funktioniert nach dem Prinzip einer "künstlichen Lunge". Blut des Patienten wird durch das ECMO-Gerät geleitet und an einer Membran mit Sauerstoff gesättigt. CO2 wird ebenfalls durch die Maschine eliminiert. Danach fließt das Blut wieder zurück in den Körperkreislauf des Patienten.

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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