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Hören

Lernziele

Nach dieser Lerneinheit kannst du:

  1. Den Prozess der Schallweiterleitung vom äußeren Ohr zur Cochlea beschreiben.
  2. Die Mechanismen der akustischen Impedanzanpassung und ihre Bedeutung für die Schallübertragung erläutern.
  3. Die Rolle der Haarzellen bei der Schallübertragung und -verstärkung verstehen.
  4. Die Hörbahn und ihre Rolle bei der Lokalisierung und Interpretation von Geräuschen nachvollziehen.

Begriffe vertiefen

Hören ist ein komplexer Vorgang, bei dem Schallwellen in elektrische Signale umgewandelt werden, die dann vom Gehirn interpretiert werden können. Diese Fähigkeit ermöglicht es uns, miteinander zu kommunizieren, Musik zu genießen und unsere Umgebung wahrzunehmen. Dieser Prozess beinhaltet komplexe mechanische und neuronale Mechanismen, die nahtlos ineinander greifen und zusammenarbeiten.

Schallwellen aus der Umwelt werden zunächst von der Ohrmuschel aufgefangen und in den äußeren Gehörgang geleitet. Dort werden sie über das Trommelfell auf die Gehörknöchelchen übertragen und so im Mittelohr in mechanische Schwingungen umgewandelt. In der Cochlea wird diese mechanische Energie schließlich in elektrische Signale umgewandelt, die über den Nervus cochlearis an das Gehirn weitergeleitet und dort verarbeitet werden.

Das auditorische System verarbeitet nicht nur Schall, sondern schützt auch empfindliche Strukturen vor möglichen Schäden durch laute Geräusche. Darüber hinaus ermöglicht es uns, Geräusche zu lokalisieren und zwischen subtilen Frequenz- und Intensitätsunterschieden zu unterscheiden, was für das Verstehen von Sprache und die Wahrnehmung komplexer auditiver Muster wie Musik entscheidend ist.

Schallleitung

Schallübertragung

Die Haarzellen im Corti-Organ der Cochlea wandeln mechanische Schwingungen in elektrische Signale um. Die Flüssigkeitswellen in der Cochlea stimulieren die Basilarmembran, wodurch die Stereozilien der Haarzellen gebogen und Ionenkanäle geöffnet werden. Dies führt zu einer Depolarisation und zur Freisetzung von Neurotransmittern, wodurch Aktionspotentiale im Hörnerv ausgelöst werden.

Lautstärke, Tonhöhe und Frequenz

Das Hörvermögen hängt davon ab, wie das Ohr die Lautstärke, Tonhöhe und Frequenz von Schallwellen verarbeitet. Die Lautstärke wird durch die Amplitude der Schallwellen bestimmt, wobei höhere Amplituden stärkere Schwingungen in der Cochlea erzeugen, was zu einer lauteren Wahrnehmung führt. Die Tonhöhe hängt von der Frequenz ab, die in Hertz (Hz) gemessen wird, wobei niederfrequente Wellen tiefe Töne und hochfrequente Wellen hohe Töne erzeugen. Die Basilarmembran in der Cochlea spielt eine Schlüsselrolle bei der Frequenzerkennung - ihre steifere Basis reagiert auf hohe Frequenzen, während ihre flexible Spitze niedrige Frequenzen wahrnimmt. Diese mechanischen Signale werden von den Haarzellen in elektrische Impulse umgewandelt, die es dem Gehirn ermöglichen, den Schall wahrzunehmen und zu interpretieren.

Hörbahn

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Zusammenfassung

Kurzfakten zum Hörvorgang
Schallleitung Ermöglicht die Umwandlung und Verstärkung von Schallwellen in mechanische Schwingungen.
Impedanzanpassung Sorgt für eine effiziente Übertragung der Schallenergie von der Luft über die Gehörknöchelchen auf die Cochleaflüssigkeit.
Schalltransduktion Die Haarzellen in der Cochlea wandeln mechanische Schwingungen in neuronale Signale um.
Hörbahn Elektrische Impulse werden von der Cochlea an den Hirnstamm, das Corpus geniculatum mediale und den auditorischen Kortex weitergeleitet und dort interpretiert.
Schutzmechanismen Der M. tensor tympani und der M. stapedius schützen das Ohr vor Schäden durch laute Geräusche.
Frequenzerkennung Die tonotopische Anordnung in der Cochlea und der Hirnrinde ermöglicht die Erkennung bestimmter Tonfrequenzen.
Lautstärkeerkennung Das Ohr nimmt eine breite Palette von Schallintensitäten wahr, mit Schwellenwerten für normales Hören und für schmerzhafte Reize.
Kognitive Verarbeitung Der auditorische Kortex interpretiert komplexe auditive Informationen und verknüpft Klänge mit Emotionen und Erinnerungen.

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