Video: Musculi interossei dorsales

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Im heutigen Tutorial geht es um die Mm. interossei dorsales der Hand. Wir werden uns ihre Anatomie und Funktion anschauen. Achtung! Am Fußrücken gibt es gleichnamige Muskeln, deren Funktion auch sehr ähnlich ist.

Diese Darstellung zeigt den Handrücken. Wie ihr seht, umfassen die Mm. interossei dorsales der Hand 4 kurze Muskeln im Bereich der Mittelhand. Es sind zweifach gefiederte Muskeln, die auch als Mm. bipennati bezeichnet werden. Sie erstrecken sich zwischen den Knochen der Mittelhand.

Jeder der Mm. interossei dorsales hat zwei Köpfe, die an den sich gegenüberliegenden Seiten der Ossa metacarpi I-V entspringen. Beim ersten Muskel zwischen Daumen und Zeigefinger sind es zum Beispiel die ulnare Seite des ersten Mittelhandknochen und die radiale Seite des zweiten Mittelhandknochens. Beim zweiten Muskel sind es die ulnare Seite des Zeigefingers und die radiale Seite des Mittelfingers. Und so weiter.
Der bereits beschriebene erste M. interosseus dorsalis ist der größte Muskel dieser Gruppe. Ihr könnt ihn zwischen Daumen und Zeigefinger fühlen. Auch die anderen drei Muskeln sind palpabel, wenngleich etwas schwieriger zu finden.

Die Sehnen der 4 Mm. interossei dorsales inserieren sowohl an den Dorsalaponeurosen wie auch an der Grundphalanx des 2. bis 4. Fingers. Alle Sehnen streben in Richtung Mittelfinger, wodurch sich folgende Ansätze ergeben. Der erste Muskel inseriert an der radialen Seite des Zeigefingers und der zweite an der radialen Seite des Mittelfingers. Der dritte wiederum an der ulnaren Seite des Mittelfingers und der vierte an der ulnaren Seite des Ringfingers.

Alle vier Muskeln werden durch den Ramus profundus des N. ulnaris innerviert.

Ihre Funktion liegt vor allem in der Abduktion von Zeige-, Mittel- und Ringfinger. Das bedeutet, dass der Mittelfinger nach ulnar oder radial bewegt werden kann, während Mittel- und Ringfinger vom Mittelfinger weg bewegt werden. Darüber hinaus bewirken sie eine Flexion im Metacarpophalangealgelenk und eine Extension im proximalen und im distalen Interphalangealgelenk.