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Medulla oblongata (innere Anatomie)

Lernziele 

Nach dieser Lerneinheit: 

  1. Kennst du die Hauptabschnitte und Landmarken der Medulla oblongata. 
  2. Kannst du die Eigenschaften und Hauptfunktionen der Medulla oblongata identifizieren.
  3. Kannst du die wichtigsten Kerne und Bahnen der Medulla oblongata beschreiben.

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Das verlängerte Rückenmark, auch Medulla oblongata oder Myelencephalon genannt, ist der am weitesten kaudal gelegene Teil des Hirnstamms, der sich unterhalb des Tentorium cerebelli befindet. Die rostrale Medulla setzt sich als Pons fort und bildet mit ihm die pontomedulläre Verbindung. Nach kaudal setzt sich die Medulla oblongata als Rückenmark fort, nachdem sie das Foramen magnum durchquert hat. Ähnlich wie der Rest des Hirnstamms besteht die Medulla oblongata aus auf- und absteigenden Bahnen der weißen Substanz und Hirnstammkernen.

Die Medulla oblongata wird in der Regel in zwei Hauptabschnitte unterteilt: superior (offen) und inferior (geschlossen), je nachdem, ob sie von Liquor enthaltenden Hohlräumen umgeben ist. Die inferior gelegene oder geschlossene Medulla beginnt dort, wo sie den vierten Ventrikel umgibt, der sich an dieser Stelle am Obex zum Zentralkanal verengt. Der obere Teil der Medulla oblongata beginnt dort, wo sich der Zentralkanal in den vierten Ventrikel ausdehnt.

Die Medulla oblongata kann auch von ventral nach dorsal unterteilt werden: die Basis, das Tegmentum und das Tectum. Die Basis enthält die Pyramiden und die Pyramidenbahnkreuzung, während das Tegmentum die Nuclei olivarii und die Hirnnervenkerne des N. glossopharyngeus (IX), des N. vagus (X), des N. accessorius (XI) und des N. hypoglossus (XII) beherbergt. Das Tectum der Medulla besteht aus dem Velum medullare inferior, dem hinteren, unteren Teil des vierten Ventrikels.

Die Kerne der Medulla oblongata lassen sich im Allgemeinen in drei Gruppen einteilen: die Hirnnervenkerne, die Relaiskerne, die die Reize von peripheren Rezeptorbereichen an höhere kortikale Zentren weiterleiten und somit als Umschaltstationen dienen sowie die Nuclei reticulares, die zur Formatio reticularis gehören.

Zu den Hauptfunktionen der Medulla oblongata gehören die Weiterleitung von Informationen aus dem Rückenmark an den Hirnstamm durch eine Reihe von Kernen und Bahnen sowie die Regulierung von Herzfrequenz, Blutdruck und Atmung des kardiovaskulären und respiratorischen Systems. 

Verschaffe dir einen Überblick über die Kerne und Bahnen der Medulla oblongata, ihren einzelnen Abschnitten auf den folgenden Querschnitten auf Höhe des N. hypoglossus und N. vagus.

Klicke durch unsere Atlasgalerie, um dein Wissen über die Medulla oblongata zu vertiefen:

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 Zusammenfassung

Innere Struktur der Medulla oblongata (auf Höhe des N. hypoglossus)
Kerne Hirnnervenkerne: Ncl. spinalis nervi trigemini, Ncl. tractus solitarii, Ncl. ambiguus, Ncl. posterior nervi vagi, Ncl. nervi hypoglossi

Kerne, die als Umschaltstation dienen
: Ncl. gracilis, Ncl. cuneatus, Ncl. arcuatus, Nuclei olivares (Ncl. olivaris inferior, Ncl. olivaris accessorius posterior)

Unspezifische Kerne
: Ncl. reticularis lateralis
Tractus Motorische Tractus: Tr. pyramidalis

Sensorische Tractus
: Tr. spinalis nervi trigemini, Tr. olivocerebellaris, Lemniscus medialis, Fibrae arcuatae superficiales, Tr. tegmentalis centralis, Fibrae arcuatae internae, Fasciculus longitudinalis medialis, Tr. solitarius, Tr. spinocerebellaris, Tr. spinothalamici
Formatio reticularis Besteht aus zahlreichen Kernen (laterale, mediale und mediane Kerngruppen) und aufsteigenden/absteigenden Fasern (projizierende Fasern)
Innerer Aufbau der Medulla oblongata (auf Höhe des N. vagus)
Nuclei Hirnnervenkerne: Ncl. spinalis nervi trigemini, Ncl. tractus solitarii, Ncl. ambiguus, Ncl. posterior nervi vagi, Ncl. nervi hypoglossi, Ncl. vestibularis medialis

Kerne, die als Umschaltstation dienen
: Ncl. gracilis, Ncl. cuneatus, Nuclei olivares (Ncl. olivaris inferior principalis, Ncl. olivaris accessorius posterior, Ncl. olivaris accessorius medialis)

Unspezifische Kerne
: Nuclei raphes, Nuclei subhypoglossalis, Ncl. reticularis lateralis
Tractus Motorische Tractus: Tr. pyramidalis

Sensorische Tractus
: Tr. spinalis nervi trigemini, Lemniscus medialis, Fasciculus longitudinalis medialis, Pedunculus cerebellaris inferior, Tr. solitarius, Tr. spinocerebellaris, Tr. spinothalamici
Formatio reticularis Besteht aus zahlreichen Kernen (laterale, mediale und mediane Kerngruppen) und aufsteigenden/absteigenden Fasern (projizierende Fasern)

Gut gemacht!

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