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Einführung in die weibliche Beckenhöhle

Lernziele

Nach dieser Lerneinheit kannst du:

  1. Die wesentlichen Strukturen, die die Wand und den Boden der weiblichen Beckenhöhle bilden, aus verschiedenen Ansichten benennen.
  2. Die wichtigsten Blutgefäße, die für die Blutversorgung und die venöse Drainage der weiblichen Beckenhöhle verantwortlich sind, aufzählen.
  3. Die verschiedenen Organe der weiblichen Beckenhöhle benennen.
  4. Die anatomischen Lagebeziehungen und Funktionen dieser Organe beschreiben.

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Die weibliche Beckenhöhle wird von den knöchernen, muskulären und ligamentären Strukturen des Beckenbodens und der Wände des Beckens gebildet. Sie enthält mehrere Organe des Verdauungs-, Fortpflanzungs- und Harnsystems, von denen einige zum Perineum ziehen. Dazu gehören:

  • der terminale Abschnitt des Colon sigmoideum, der sich nach distal als Rektum fortsetzt,
  • die Eierstöcke, die Eileiter und der Uterus,
  • der Beckenteil der Harnleiter sowie die Harnblase.

Die Organe des weiblichen Beckens sind umgeben von der Fascia visceralis pelvis. Außerdem haben einige von ihnen an ihrer kranialen Oberfläche Kontakt mit dem Peritoneum parietale der Bauchhöhle, wodurch peritoneale Aussackungen zwischen den benachbarten Organen entstehen. Der Beckenboden besteht aus einem muskulofaszialen Diaphragma pelvis, das sich aus dem Musculus levator ani und dem Musculus coccygeus zusammensetzt. Es trennt die Beckenhöhle von dem kaudal liegenden Perineum.

Die weibliche Beckenhöhle wird von verschiedenen arteriellen Ästen aus den Arteriae iliacae internae, der Arteria anorectalis superior und der Arteria sacralis mediana versorgt. Für die arterielle Versorgung der Eierstöcke sind die Arteriae ovaricae aus der Aorta abdominalis verantwortlich.

Die Innervation der Organe innerhalb der weiblichen Beckenhöhle erfolgt über einige viszerale Nervengeflechte, die sich sowohl aus sympathischen als auch aus parasympathischen Nervenfasern zusammensetzen. Außerdem enthalten sie viszeroafferente Fasern, die vor allem der Weiterleitung von Schmerzreizen zum zentralen Nervensystem dienen.

Das folgende Video erklärt dir die Anatomie und die Strukturen der weiblichen Beckenhöhle noch einmal im Detail.

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Fordere dich mit unseren Quiz über die weibliche Beckenhöhle heraus, um dein Wissen zu festigen. Im ersten Quiz kannst du die Strukturen aus einer lateralen Ansicht betrachten.

In diesem zweiten Quiz sind die verschiedenen Gefäße und Organe des weiblichen Beckens in der kranialen Ansicht abgebildet.

Wenn du dein Wissen zu diesem Thema ausführlicher überprüfen möchtest, dann ist dieses anpassbare Quiz über die weibliche Beckenhöhle etwas für dich.

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Erkunde unsere Atlasgalerie und schau dir die Organe des weiblichen Beckens im Detail an.

Zusammenfassung

Kurzfakten über die Cavitas pelvis der Frau
Wand und Boden Ossa: Os coxae (Os ilium, Os ischii, Os pubis), Os sacrum, Os coccygis
Ligamenta:
Ligamentum sacroiliacum, Ligamentum sacrospinale, Ligamentum sacrotuberale
Musculi:
Musculus levator ani, Musculus coccygeus, Musculus piriformis, Musculus obturator internus
Verdauungsorgane Organe: Colon sigmoideum, Rectum
Funktion:
Resorption von Mineralien, Vitaminen, Wasser und Elektrolyten; kurzzeitige Speicherung des Stuhls und Defäkation
Fortpflanzungs-organe Organe: Ovarium, Tuba uterina, Uterus, Vagina
Funktion:
Bildung und Entwicklung von Eizellen, Produktion von Östrogen und Progesteron, Implantation des Embryos, fetale Entwicklung
Harnsystem Organe: Pars pelvica ureteris, Vesica urinaria
Funktion:
Transport und Elimination von Urin aus dem Körper
Peritoneale Aussackung Excavatio vesicouterina (zwischen Uterus und Vesica urinaria)
Excavatio rectouterina (zwischen Uterus und Rectum)
Fossa pararectalis (lateral des Rectums)
Blutversorgung Arteria iliaca interna: Arteriae vesicales superiores, Arteria vesicalis inferior, Arteria pudenda interna, Arteria anorectalis media
Arteria anorectalis superior
(aus der Arteria mesenterica inferior)
Arteria sacralis mediana
(aus der Bifurcatio aortae)
Arteria ovarica
(aus der Aorta abdominalis)
Innervation Sympathikus: Nervi splanchnici lumbales, Plexus hypogastrici et pelvici
Parasympathikus:
Nervi splanchnici pelvici, Plexus hypogastrici inferior sinister et dexter, Plexus rectalis

Gut gemacht!

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