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Circulus arteriosus Willisii

Videoempfehlung: Hauptarterien von Kopf und Hals [09:53]
Die wichtigsten Arterien von Kopf und Hals.

Der Circulus arteriosus Willisii (Circulus arteriosus cerebri, Arterienring des Gehirns) ist ein an der Hirnbasis gelegener arterieller Gefäßring.

Er verbindet die A. carotis interna mit der A. basilaris, die Verbindung erfolgt über die A. communicans anterior und A. communicans posterior.

Hämodynamisch trägt der Arterienring begrenzt zum Ausgleich von Druckunterschieden zwischen den verschiedenen Stromgebieten und einer gleichmäßigen Hirndurchblutung bei. Vollständige akute Verschlüsse eines der zuführenden Gefäße können durch ihn jedoch nicht ausgeglichen werden.

Dieser Artikel beschreibt die Anatomie, den Aufbau und die Funktion des Circulus arteriosus Willisii.

Kurzfakten zum Circulus arteriosus Willisii
Zuführende Arterien A. carotis interna
Aa. vertebrales
Äste A. basilaris
A. cerebri anterior
A. cerebri media
A. cerebri posterior
Verbindungen A. communicans anterior
A. communicans posterior
Funktion Ausbildung eines Kollateralkreislaufes zur Sicherung der Hirndurchblutung
Inhalt
  1. Aufbau
  2. Variationen
  3. Klinik
  4. Literaturquellen
+ Zeige alles

Aufbau

Der Arterienring besteht aus einem vorderen und einem hinteren Anteil. Alle seine Gefäße geben wiederum zahlreiche Äste ab.

Der vordere Anteil wird durch die A. carotis interna (ACI) gebildet, die sich als A. cerebri media (ACM) fortsetzt und die A. cerebri anterior (ACA) abgibt. Beide ACA sind durch die A. communicans anterior (ACoA) miteinander verbunden.

Der hintere Anteil wird durch die A. basilaris (AB) gebildet. Diese gibt zunächst eine kräftige A. cerebelli superior (SCA) ab und spaltet sich dann in zwei Aa. cerebri posteriores (ACP) auf. Die ACI und die ACP sind durch die A. communicans posterior (ACoP) verbunden.

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Variationen

Der Normalfall mit nur einer ACoA trifft auf etwa 60% der Menschen zu. Es werden eine Vielzahl weiterer Normvariationen beschrieben; die häufigsten sind multiple ACoA (z.B. doppelt, geflechtartig oder Y-/V-förmig angelegt) und Hypoplasien.

Die oben beschriebene Situation bezüglich der ACoP trifft ebenfalls auf etwa 50-60% der Menschen zu. In den restlichen Fällen:

  • ist eine der beiden ACoP schwach ausgeprägt (ca. 10%),
  • sind beide ACoP schwach ausgeprägt (ca. 10%),
  • geht die A. cerebri posterior aus der ACI hervor (ca. 10%),
  • geht die A. cerebri posterior aus der ACI hervor und zusätzlich ist die ACoP der Gegenseite schwach ausgeprägt oder fehlt (ca. 10%).

Die Beschreibung der A. basilaris trifft auf etwa 90% der Fälle zu, in etwa 10% der Fälle erfolgt die Vereinigung der beiden Äste der A. vertebralis bereits sehr weit kaudal. Zudem sind eine Vielzahl weiterer Variationen für die A. basilaris und ihren Verlauf beschrieben, z.B. abschnittsweise Duplikationen (A. basilaris-Fenestration).

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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