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Venae profundae cerebri
Autor:
Katrin Repkow
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Geprüft von:
Dr. med. Charlotte Barthe
Zuletzt geprüft: 29. Oktober 2020
Lesezeit: 2 Minuten
Die Venae profundae cerebri stellen das Gegenstück der Vv. superficiales cerebri dar und dienen zur venösen Drainage von Teilen des Gehirns, genauer des Großhirns.
Sie werden auch als basales Venensystem (Rosenthali) bezeichnet und leiten das Blut des Hippocampus, des Gyrus cinguli, des Hypothalamus, des Metathalamus, der Basalganglien sowie der Capsula interna.
Die Vv. profundae cerebri entstehen aus dem Zusammenfluss der Vv. anteriores cerebri und der Vv. media profunda cerebri an der Substantia perforata anterior.
Sie verlaufen von dort aus zunächst entlang des Tractus opticus. Dabei erhalten die Vv. profundae cerebri weiteren Zufluss aus der V. choroidea inferior, der V. ventricularis inferior und den Vv. thalamostriatae inferiores und drainieren das venöse Blut des Hippocampus, des Gyrus cinguli, des Hypothalamus, des Metathalamus, der Basalganglien sowie der Capsula interna.
Die Vv. profundae cerebri bilden dabei einen basalen Venenring aus, den Circulus venosus cerebri (Trolard). Schließlich münden sie an der Dorsalseite des Mesencephalons im Confluens venosus posterior in die Vv. internae cerebri, die je nach Quelle zu den tiefen Hirnvenen oder zu den inneren Hirnvenen gezählt werden.
Durch diesen Zusammenfluss entsteht die V. magna cerebri (Galeni), die ebenfalls zu den inneren Hirnvenen gezählt wird. Auf diese Weise wird das venöse Blut der Vv. profundae cerebri dann in den Sinus rectus drainiert. Des Weiteren bestehen Anastomosen zu den Vv. superficiales cerebri.
Klinischer Fall
Raumfordernde Prozesse im Gehirn können zu einer Verlagerung der Hirnvenen führen, welche mittels Angiographie in der venösen Phase dargestellt werden kann. Oberflächliche Arterien können sich dabei unauffällig darstellen.
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”Ich kann ernsthaft behaupten, dass Kenhub meine Lernzeit halbiert hat.”
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Quellen:
Aumüller, G., Aust, A., Engele, J., et al. (2014). Duale Reihe – Anatomie (3. Auflage). Stuttgart: Georg Thieme Verlag. S. 1165-1167
Drenckhahn, D., & Waschke, J. (2014). Taschenbuch Anatomie (2. Auflage). München: Urban & Fischer Verlag. S. 483-485
Benninghoff, A., & Drenckhahn, D. (2004). Anatomie - Makroskopische Anatomie, Histologie, Embryologie, Zellbiologie - Band 2 (16. Auflage). München: Urban & Fischer Verlag. S. 636-640
Schünke, M., Schulte, E., Schumacher, U., et al. (2007). Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem – Prometheus (2. Auflage). Stuttgart: Georg Thieme Verlag. S. 386-389
Lanfermann, H., Raab, H., & Kretschmann, H.-J., et al. (2015) Klinische Neuroanatomie – kranielle MRT und CT (4. Auflage). Stuttgart: Georg Thieme Verlag. S. 299-301