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Musculus spinalis

Fakten über den medialen Trakt der autochthonen Rückenmuskulatur.

Der Musculus spinalis (Dornfortsatzmuskel) gehört zu den tief gelegenen, autochthonen Muskeln des Rückens, genauer zum medialen Trakt und dort wiederum zum spinalen System. Die autochthonen Muskeln des Rückens werden oftmals auch als Musculus erector spinae zusammengefasst.

Je nach Lokalisation wird er als M. spinalis thoracis oder cervicis bezeichnet.

In diesem Artikel erfährst du mehr über die Anatomie, die Versorgung und die Funktion des M. spinalis.

Kurzfakten zum M. spinalis
Ursprung M. spinalis cervicis: Processus spinosi C5-Th2
M. spinalis thoracis: Processus spinosi Th10/Th11-L2/L3
Ansatz M. spinalis cervicis: Processus spinosi C2-C4
M. spinalis thoracis:
Processus spinosi Th2-Th8
Innervation Ramus medialis rami posteriores nervi spinalis
Blutversorgung Abschnitte der Brustwirbelsäule:
- Arteriell: Äste der Aa. intercostales posteriores, A. lumbalis, A. subcostalis
- Venös: Plexus venosus vertebralis externus
Abschnitte des Kopfes und Halses:
- Arteriell: Rr. musculares der A. vertebralis und der A. cervicalis profunda
- Venös: Plexus venosus vertebralis externus
Funktion Beidseitige Kontraktion: Dorsalextension der Wirbelsäule
Einseitige Kontraktion: Seitneigung der Wirbelsäule
Inhalt
  1. Verlauf und Versorgung
  2. Innervation
  3. Funktion
  4. Literaturquellen
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Verlauf und Versorgung

Die Fasern des M. spinalis thoracis und M. spinalis cervicis spannen sich zwischen den Dornfortsätzen nicht benachbarter Wirbelkörper, weshalb es sich um plurisegmentale Muskeln handelt. Der M. spinalis verläuft dabei beidseits lateral der Medianebene.

Entsprechend der jeweiligen Wirbelsäulenabschnitte kann er unterteilt werden in: 

  • Musculus spinalis cervicis (Ursprung: an den Dornfortsätzen des 5. Hals- bis 2. Brustwirbels)
  • Musculus spinalis thoracis (Ursprung: an den Dornfortsätzen des 10, 11. und 12. BWK und des 2. und 3. LWK)

Von dort aus ziehen die Fasern zu ihrem Ansatz an einem Dornfortsatz, der sich vier bis acht Wirbelkörper weiter kranial befindet. 

Die Blutversorgung erfolgt je nach Lokalisation durch den mittleren Ast der Rr. dorsales der jeweiligen segmental verlaufenden Arterien. Das sind zum einen die Äste der Aa. intercostales posteriores sowie die A. lumbalis und die A. subcostalis für die Abschnitte der Brustwirbelsäule. Zum anderen die Rr. musculares der A. vertebralis und der A. cervicalis profunda im Hals- und Kopfbereich.

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Das venöse Blut wird zunächst in den Plexus venosus vertebralis externus posterior und von dort aus jeweils weiter in die Vv. lumbales, Vv. intercostales posteriores und in die V. vertebralis sowie die V. cervicalis profunda drainiert. Auch fließt ein Teil des venösen Bluts in die Vv. azygos, hemiazygos, hemiazygos accessoria sowie in die Vv. lumbales ascendentes.

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Innervation

Innerviert wird der M. spinalis, ebenso wie die restlichen medialen autochthonen Rückenmuskeln, durch den R. medialis der Rr. posteriores der jeweiligen Spinalnerven.

Funktion

Eine Kontraktion des M. spinalis führt

  • bei beidseitiger Kontraktion zu einer Dorsalextension und somit zum Aufrichten der Wirbelsäule und des Kopfes,
  • bei einseitiger Kontraktion zu einer Seitneigung der Wirbelsäule zur ipsilateralen Seite.

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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