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Sesambein

Videoempfehlung: Arten von Knochen [03:25]
In diesem kurzen Tutorial erfahrt ihr alles Wissenswerte zu den veschiedenen Knochenarten im Körper mit entsprechenden Beispielen.

Sesambeine, oder Ossa sesamoidea, sind kleine, sowohl konstant als auch inkonstant angelegte knöcherne Strukturen.

Sie sind meist in der Umgebung von Gelenken zu finden und dort in Sehnen eingebettet. Beispielsweise liegt die Patella, also die Kniescheibe in der Sehne des M. quadriceps femoris eingebettet.

Die gelenknahe Einbettung hat auch einen logischen Hintergrund, denn Sesambeine wirken oftmals als Hypomochlion, also als eine Unterstützung der Hebelwirkung an den ihnen angrenzenden Gelenken.

In diesem Artikel gehen wir genauer auf die Anatomie, die Variationen und die Funktion dieser spannenden Knochen ein.

Kurzfakten zu den Sesambeinen
Funktion Abstandhalter zwischen Gelenken und Sehnen
Verhindern Schädigung von Sehnen
Optimieren biomechanische Wirkung der Sehne
Konstante Sesambeine Bei nahezu jedem Menschen
Beispiele: Patella, Fabella, Sesambeine am Caput ossis metatarsale I oder Caput ossis metatarcarpale I, Os pisiforme
Inkonstante Sesambeine Angeboren oder bei regelmäßiger Fehlbelastung ausgebildet
Können Bewegung einschränken oder Druck auf umliegende Strukturen ausüben
Klinik Sesamoiditis
Inhalt
  1. Funktion
  2. Konstante Sesambeine
  3. Inkonstante Sesambeine
  4. Klinik 
  5. Literaturquellen
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Funktion

Sie wirken als Abstandhalter und verhindern, dass Sehnen bei ihrem Verlauf über ein Gelenk durch zu hohe Druckbelastung geschädigt werden.

Desweiteren optimieren sie die biomechanische Wirkung der Sehne, da durch das Anheben der Sehne deren Ansatzwinkel vergrößert wird (Hypomochlion).

Konstante Sesambeine

Konstante Sesambeine sind bei nahezu jedem Menschen vorhanden.

Das größte Sesambein ist die Patella, die in die Sehne des M. quadriceps femoris eingelagert ist. Die Fabella stellt ein Sesambein des lateralen Kopfes des M. gastrocnemius dar.

Auf der Unterseite des Köpfchens des Os metatarsale I befinden sich zwei Rinnen für Sesambeine, die in den M. abductor hallucis und den M. flexor hallucis brevis eingelagert sind.

Im Bereich der Mittelhand liegen sie in den Sehnen des M. adductor pollicis und M. flexor pollicis brevis auf der Palmarseite des Caput ossis metacarpale I.

Das Os pisiforme der Hand ist ein Sesambein für die Sehne des M. flexor carpi ulnaris.

All diese Sesambeine können zwei- oder mehrteilig angelegt sein. Häufig sind diese anatomischen Variationen klinisch stumm, können aber auch Beschwerden verursachen.

Inkonstante Sesambeine

Inkonstante Sesambeine können angeboren sein oder sich dort ausbilden, wo eine regelmäßige Fehlbelastung auftritt. 

Klinisch sind sie so lange ohne Bedeutung, bis sie vorhandene Strukturen an der Bewegung hindern oder Druck auf umliegende Strukturen ausüben.

Wichtige Strukturen, die dafür sorgen, dass wir uns bewegen können, sind Knochen, Gelenke und Muskeln. Mit unseren Lerneinheiten kannst du dein Wissen dazu prima wiederholen und festigen!

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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