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Tractus tegmentalis centralis

Der Tractus tegmentalis centralis (zentrale Haubenbahn) ist ein Faserbündel, das in großer Anzahl efferente Fasern des extrapyramidalmotorischen Systems sowie gustatorische Fasern führt.

Der Ursprung liegt in den Basalganglien und der Hauptteil seiner Fasern endet in der unteren Olive (Ncl. olivaris inferior). Ein kleiner Teil setzt sich wahrscheinlich über kurz nacheinander geschaltete Neurone bis in das Rückenmark fort.

Kurzfakten
Verlauf Von Striatum, Globus pallidus, Zona incerta, Substantia grisea centralis und Ncl. ruber zu den Olivenkernen
Funktion Leitet Informationen aus motorischen Zentren zu den Olivenkernen;
Trägt zur Willkürmotorik, Halte -und Stützmotorik bei.
Inhalt
  1. Ursprung, Verlauf und Faserverbindungen
  2. Funktion
  3. Literaturquellen
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Ursprung, Verlauf und Faserverbindungen

Die Fasern der zentrale Haubenbahn haben vier Ursprungskerngebiete:

Sie verlaufen einander angelagert als einzelne Trakte, bis sie sich kaudal des Nucleus ruber zu einem Trakt zusammenschließen.

Die Neurone des Striatums und Globus pallidus sind die am weitesten kortikal gelegenen Fasern. Sie verlaufen als Tractus pallidotegmentalis zwischen dem Ncl. subthalamicus und der Zona incerta. Sie passieren die Engstelle zwischen zentralem Höhlengrau und Ncl. ruber, um sich etwas weiter kaudal mit den anderen Faserbündeln zur zentralen Haubenbahn zu vereinen. Die Gesamtheit dieser Fasern verläuft als Fibrae pallidoolivares.

An der Engstelle zwischen Zona incerta und Ncl. subthalamicus gibt die Zona incerta Fasern ab, die sich dem Tractus pallidotegmentalis anlagern. Auch der Ncl. ruber gibt Fasern ab, die sich dem Faserbündel anschließen (Fibrae rubroolivares).
Neben diesen zwei großen Kerngebieten schließen sich noch feine Fasern aus dem zentralen Höhlengrau, der Formatio reticularis des Pons, der Medulla oblongata sowie der Umgebung des Ncl. ruber an. Sie werden als Fibrae reticuloolivares zusammengefasst.

Etwa auf halber Höhe zwischen Ncl. ruber und unterer Olive werden kleine Faseranteile abgegeben, die über kurz nacheinander geschaltete Neurone verlaufen. Sie bilden ein Netzwerk von absteigenden Neuronen (Fibrae reticuloreticulares), die sich bis in das Rückenmark fortsetzen sollen.

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Funktion

Die efferenten Fasern steigen von den Basalganglien über den Ncl. ruber zur unteren Olive ab, die wiederum über den Tractus olivocerebellaris auf das Kleinhirn projiziert. Damit verbinden sie Zwischen- , Mittel- und Rautenhirn und sind Teil des motorischen Systems. Sie tragen sowohl zur Willkürmotorik als auch zur Stütz- und Haltemotorik bei.

Durch den efferenten Bogen von den Basalganglien bis zum Kleinhirn werden motorische Planungen vorgenommen und die Ist-Situation des Körpers im Raum mit dem geplanten Bewegungsprogramm abgeglichen.

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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