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Arteria mesenterica superior

Videoempfehlung: Aorta abdominalis [03:33]
In diesem kurzen Tutorial schauen wir uns den Verlauf und die Äste der Bauchaorta an.

Die Arteria mesenterica superior (obere Eingeweidearterie) ist nach dem Truncus coeliacus der zweite unpaare Ast der Aorta abdominalis. Sie befindet sich im Bereich des dorsalen Mesenteriums des Darms und versorgt mit ihren weitreichenden Ästen das Pankreas, das Colon und den Dünndarm mit Blut.

Kurzfakten
Verlauf Entspringt aus Aorta abdominalis
ihr proximaler Anteil verläuft dorsal des Pankreas
ihr distaler Anteil tritt ins Mesenterium ein
Äste A. pancreaticoduodenalis
A. colica media
A. colica dextra
A. ileocolica
Aa. jejunales und Aa. ileales
Inhalt
  1. Verlauf
  2. Äste
    1. A. pancreaticoduodenalis
    2. A. colica media
    3. A. colica dextra
    4. A. ileocolica
    5. Aa. jejunales und Aa. ileales
  3. Klinik
  4. Literaturquellen
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Verlauf

Die A. mesenterica superior entspringt ventral aus der Aorta abdominalis, etwa 1-2 cm unterhalb des Truncus coeliacus in Höhe des 1. Lendenwirbels. Während ihres Verlaufs wird sie von der V. mesenterica superior begleitet und zieht nach kaudal rechts.

Der proximale Anteil befindet sich dorsal des Corpus pancreatis und verläuft häufig parallel zur Aorta abdominalis. Danach zieht die Arterie nach ventral am Processus uncinatus des Pankreas vorbei und gibt mehrere Äste ab.

Der distale Anteil der A. mesenterica superior tritt zwischen dem Unterrand des Pankreas und dem unteren Teil des Duodenums in das Mesenterium ein.

Äste

Nachdem die A. mesenterica superior das Caput pancreatis passiert hat, teilt sie sich in mehrere Äste: Die A. pancreaticoduodenalis inferior, die Aa. colica media und dextra und die A. iliocolica.

A. pancreaticoduodenalis

Die  A. pancreaticoduodenalis inferior ist an der Versorgung von Duodenum und Pancreas beteiligt und zweigt sich kurz nach ihrem Abgang weiter in einen Ramus anterior und posterior auf. Beide Äste anastomosieren mit den Aa. pancreaticoduodenales superiores und bilden eine doppelte Gefäßschlinge vor und hinter dem Caput pancreatis.

A. colica media

Die  A. colica media entspringt in der Regel gemeinsam mit der A. colica dextra kaudal der A. pancreaticoduodenalis inferior. Kurz nach ihrem Ursprung teilt sie sich in zwei Rami, von denen arkadenbildende Äste nach oben zum Colon transversum abgehen.

Während der R. dexter nach rechts zur Flexura coli dextra verläuft und mit der A. colica dextra anastomosiert, zieht der R. sinister zunächst nach ventral und dann nach links zur Flexura coli sinistra. Gemeinsam mit der A. colica sinistra bildet dieser die Riolan-Anastomose im Bereich der Flexura coli sinistra. Dieser Kollateralkreislauf ist insbesondere bei einem Arterienverschluss von Bedeutung.

A. colica dextra

Die A. colica dextra kann zusammen mit der A. colica media von der Aorta abdominalis abgehen oder unterhalb der A. colica media einen eigenen Ursprung haben. Sie versorgt mit ihren feinen Ästen das Colon ascendens und die Flexura coli dextra.

Kurz vor dem Colon ascendens zweigt sich die A. colica dextra in einen aufsteigenden und einen absteigenden Ast auf. Der aufsteigende Ast bildet mit der A. colica media eine Anastomose und der absteigende Ast anastomosiert mit dem R. colicus der A. iliocolica.

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A. ileocolica

Die A. ileocolica ist der letzte rechtsseitige Ast der A. mesenterica superior und verläuft nach rechts unten in Richtung des Zäkums. Im distalen Abschnitt teilt sie sich in zwei Rami (Rr. colicus und ilealis) und weitere kleine Verzweigungen auf.

Während der Ramus ilealis nach links unten verläuft und eine Anastomose mit der unteren A. ilealis bildet, zieht der Ramus colicus nach rechts und bildet eine Anastomose mit dem absteigendem Ast der A. colica dextra. Zwischen den Rami entspringen die A. appendicularis und die Aa. caecalis anterior und posterior.

Aa. jejunales und Aa. ileales

Auf der linken Seite der A. mesenterica superior gehen die Aa. jejunales und die Aa. ileales zur Versorgung des Jejunums bzw. Ileums ab. Sie bilden im Mesenterium Anastomosen, die mehrreihige, nebeneinanderliegende  Arkaden ergeben. Aus der letzten dieser Reihen ziehen Endarterien in die Darmwand ein.

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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