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Os frontale (Stirnbein)

Strukturen der vorderen und seitlichen Ansicht des Schädels.

Das Os frontale (Stirnbein) gehört zu den Schädelknochen, die das Gehirn umschließen (Neurocranium).  

Es ist an der Bildung der vorderen Schädelgrube und des Orbitadachs beteiligt, darüber hinaus enthält es die Stirnhöhlen.

Im Erwachsenenalter liegt das Os frontale in der Regel unpaarig vor.

Kurzfakten über das Os frontale (Stirnbein)
Anteile Squama frontalis
Pars orbitalis
Pars nasalis
Funktion - an Bildung der vorderen Schädelgrube und des Orbitadachs beteiligt
- enthält die Stirnhöhlen
Inhalt
  1. Anatomie
    1. Squama frontalis
    2. Pars orbitalis
    3. Pars nasalis
  2. Begrenzungen
  3. Ossifikation
  4. Klinik
  5. Literaturquellen
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Anatomie

Beim Knochen unterscheidet man drei Abschnitte:

  • Squama frontalis
  • Pars orbitalis
  • Pars nasalis

Squama frontalis

Der größte Teil des Os frontale ist die Squama frontalis (Stirnbeinschuppe), die den Bereich der Stirn bildet. Sie enthält beim Erwachsenen die Stirnhöhlen (Sinus frontalis), die medial oberhalb der Orbita liegen und durch ein Septum getrennt werden.

Am Oberrand der Orbita (Margo supraorbitalis) befindet sich das Foramen supraorbitale (Incisura supraorbitalis), durch die der Nervus supraorbitalis (Ast des Nervus frontalis) und die dazugehörigen Blutgefäße ziehen. Die darüber liegenden Bögen nennen sich Arcus superciliaris (lat. cilia "Wimpern").

Die glatte, leicht erhöhte Fläche oberhalb der Nasenwurzel wird als Glabella bezeichnet. Die Processus zygomatici erstrecken sich beidseitig kaudolateral der Squama frontalis und artikulieren mit dem Jochbein (Os zygomaticum). Auf der Innenseite zeigt sich median typischerweise eine Grube, die durch den Sinus sagittalis superior geformt wird (Sulcus sinus sagittalis superior).

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Pars orbitalis

Die Pars orbitalis bildet das Orbitadach und das der Siebbeinzellen (Cellulae ethmoidales), die in der Incisura ethmoidalis liegen. Die Spina trochlearis im medialen Orbitawinkel dient als Ansatzpunkt für den Musculus obliquus superior.

Die Pars orbitalis weist zwei Öffnungen auf: das Foramen ethmoidale anterius (→ Nervus ethmoidalis anterior und dazugehörige Blutgefäße) und das Foramen ethmoidale posterius (→ Nervus ethmoidalis posterior und dazugehörige Blutgefäße).

Pars nasalis

Die Pars nasalis ist ein kleiner Abschnitt zwischen den Partes orbitales (lateral) und Incisura ethmoidalis (dorsal). Aus ihm ragt median ein spitzer Fortsatz nach vorne (Spina nasalis), der gemeinsam mit den Processus frontales der Maxillae sowie dem Os nasale (Nasenbein) die Nasenwurzel bildet.

Begrenzungen

Das Os frontale artikuliert mit nicht weniger als sieben anderen Knochen über verschiedene Suturen:

Ossifikation

Die Ossifikation aller drei Teile des Os frontale erfolgt desmal. Manchmal kann man die von oben nach unten median verlaufende Sutura metopica erkennen. Sie ist ein Überbleibsel der Sutura frontalis (Stirnnaht) zwischen den ursprünglich paarigen Ossa frontalia, die normalerweise im Alter von zwei Jahren verknöchert.

Ein weiteres Relikt, das besonders häufig an der Squama frontalis vorkommt, sind die Foveolae granulares. Es handelt sich hierbei um dünnwandige Vertiefungen, die dadurch entstehen, dass Pacchioni-Granulationen (Granulationes arachnoidales) während der Liquorresorption starken Druck auf die Dura mater ausüben und so bis zu 1 cm große Grube im Knochen des sich entwickelnden Kindes hinterlassen.

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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