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Orbita (Augenhöhle)

Videoempfehlung: Blutgefäße der Orbita [19:49]
Arterien und Venen in der Orbitaregion.

Die Orbita (Augenhöhle) ist ein pyramidenförmiger Hohlraum, welcher durch Knochen des Neurokraniums (Hirnschädel) und des Viszerokraniums (Gesichtsschädel) begrenzt wird.

In der Orbita befindet sich der Augapfel (Bulbus oculi) und die ihn versorgenden Gefäße, Nerven und Muskeln.

In diesem Artikel erfährst du mehr über die Anatomie, die wichtigsten Strukturen und die Funktion der Orbita.

Kurzfakten zur Orbita
Knöcherne Wände Dach
Mediale Wand
Laterale Wand
Boden
Spitze
Öffnungen / Durchtrittsstellen Fossa glandulae lacrimalis
Incisura/Foramen frontalis/e und supraorbitalis/e
Fossa sacci lacrimalis
Foramen ethmoidale posterius und anterius
Fissura orbitalis superior und inferior
Foramen zygomaticoorbitale, zygomaticotemporale und zygomaticofacialis
Foramen infraorbitale
Canalis opticus
Wichtige enthaltene Strukturen Augapfel
Augenmuskeln
Fasern aus den Nn. trigeminus und zygomaticus
Nn. opticus, oculomotorius, trochlearis, ophthalmicus, abducens
Diverse Arterien (u.a. A. infraorbitalis und ophthalmica)
Inhalt
  1. Aufbau
    1. Knochen
    2. Öffnungen und Durchtrittsstellen
  2. Inhalt 
  3. Klinik
  4. Literaturquellen
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Aufbau

Knochen

Die Orbita wird begrenzt durch

Die knöchernen Wände der Orbita werden untergliedert in

  • das Dach (Margo supraorbitalis) bestehend aus dem Os frontale (Stirnbein),
  • die mediale Wand aus Os frontale, Os ethmoidale und Os lacrimale,
  • die laterale Wand aus Ala major des Os sphenoidale und Os zygomaticum,
  • den Boden aus Maxilla und Os zygomaticum und
  • die Spitze aus Os sphenoidale und Os palatinum.

Diese Einteilung ist nicht einheitlich in der anatomischen Nomenklatur.

Überprüfe dein Wissen über die Schädelknochen mit folgendem Quiz:

Öffnungen und Durchtrittsstellen

In diesen Strukturen finden sich Öffnungen, die zum Durchtritt der in die und aus der Orbita tretenden Strukturen dienen. Außerdem weisen die einzelnen Knochen bestimmte Auffälligkeiten in ihrem Oberflächenrelief auf:

Öffnungen der Orbita und durchlaufende Strukturen
Dach
Fossa glandulae lacrimalis:
Tränendrüse
Incisura/Foramen frontalis/e:
A./V. supratrochlearis, R. medialis des N. supraorbitalis (N. trigeminus V1)
Incisura/Foramen supraorbitalis/e:
A./V. supraorbitalis, R. lateralis des N. supraorbitalis (N. trigeminus V1)
Mediale Wand Fossa sacci lacrimalis mit Crista lacrimalis posterior et anterior, davon abgehend der Canalis nasolacrimalis (Tränennasenkanal):
Tränensack und Ductus nasolacrimalis (Tränennasengang)
Foramen ethmoidale posterius:
A./V./N. ethmoidalis posterior (aus N. trigeminus V1)
Foramen ethmoidale anterius:
A./V./N. ethmoidalis anterior (aus N. trigeminus V1)
Laterale Wand Fissura orbitalis superior: 
N. oculomotorius (III), N. trochlearis (IV), N. ophthalmicus (N. trigeminus V1), N. abducens (VI), V. ophthalmica superior
Fissura orbitalis inferior:
A./V./N. infraorbitalis (N. trigeminus V2), V. ophthalmica inferior, N. zygomaticus (N. trigeminus V2), Rr. orbitales, V. ophthalmica inferior
Foramen zygomaticoorbitale:
N. zygomaticus
Foramen zygomaticotemporale:
R. zygomaticotemporalis des N. zygomaticus
Foramen zygomaticofacialis:
R. zygomaticusfacialis des N. zygomaticus
Boden Foramen infraorbitale:
A./V./N. infraorbitalis
Spitze Canalis opticus: 
N. opticus (II), A. ophthalmica

Aufgrund anatomischer Variationen kann es vorkommen, dass Arterien, Venen oder Nerven durch andere Öffnungen hindurchziehen. 

Du hast noch Probleme dir die zwölf Hirnnerven und ihre Verläufe zu merken? Dann ist dieses Arbeitsblatt genau das Richtige für dich.

Alternativ kann eine Gliederung der Gefäße und Nerven auch nach Lokalisation in der Orbita erfolgen. 

Kompartimente und enthaltene Strukturen
Oberes Kompartiment Oberhalb des M. levator palpebrae und des M. rectus superior:
A./V./N. lacrimalis/ supraorbitalis/ supratrochlearis
N. frontalis/ trochlearis
Mittleres Kompartiment Retrobulbär und begrenzt durch die Mm. rectus medialis/ lateralis/superior/ inferior:
N. opticus/ nasociliaris (aus N. trigeminus V1)/ abducens/ oculomotorius
Ggl. ciliare
A. ophthalmica/ ciliares breves und longi/ ciliares posteriores breves/ Rr. musculares/ centralis retinae
V. ophthalmica superior
Unteres Kompartiment Unterhalb des M. obliquus inferior:
A./V./N. infraorbitalis
N. zygomaticus
V. ophthalmica inferior

Das Periost der Orbita (Periorbita) und die Dura mater des N. opticus bilden zusammen einen Sehnenring (Anulus tendineus communis), der sich am Canalis opticus befindet. Er dient als Ursprung der äußeren Augenmuskeln. Einzige Ausnahme bildet der M. obliquus inferior.

Inhalt 

Zusätzlich zu den schon oben genannten Gefäßen und Nerven enthält die Orbita:

In diesem Artikel zur Orbita wurde dir zusammengefasst, welche Strukturen in der Orbita enthalten sind. Mit den nachfolgend zusammengestellten Medien kannst du dich weiter dazu informieren und dein vorhandenes Wissen prüfen.

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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