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Os ethmoidale (Siebbein)

Videoempfehlung: Os ethmoidale (Siebbein) [21:01]
Aufbau und Landmarken des Os ethmoidale.

Das Os ethmoidale (Siebbein) ist ein einzelner, mit mehreren Durchbrüchen versehener Knochen, der den mittleren Bereich des Viscerocraniums und einen Teil des Mittelgesichts bildet.

Es ist an der Formung der Orbita, der Nasenhöhle, des Nasenseptums und des Bodens der vorderen Schädelgrube beteiligt.

Kurzfakten
Anteile Lamina cribrosa, Lamina perpendicularis, Labyrinthus ethmoidalis (paarig angelegt)
Funktion Beteiligt an Bildung von Orbita, Nasenhöhle, Nasenseptum, Boden der vorderen Schädelgrube
Inhalt
  1. Anatomie
  2. Begrenzungen
  3. Ossifikation
  4. Literaturquellen
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Anatomie

Der Knochen besteht aus einer vertikalen Knochenplatte (Lamina perpendicularis) und zwei Siebbeinlabyrinthen (Labyrinthus ethmoidalis), deren Oberseite an einer horizontalen Knochenplatte, der Lamina cribrosa, befestigt ist. Ein kleinerer Teil erstreckt sich zur medialen Wand der Orbita (Lamina orbitalis).

Die Siebbeinlabyrinthe liegen beidseits lateral des Os ethmoidale und enthalten zahlreiche kleine Höhlen, in denen die unregelmäßig geformten Siebbeinzellen (Cellulae ethmoidales) liegen. Sie werden in vordere (Cellulae ethmoidales anteriores), mittlere (Cellulae ethmoidales mediae) und hintere Siebbeinzellen (Cellulae ethmoidales posteriores) unterteilt. Zusammen bilden sie die Siebbeinhöhle (Sinus ethmoidalis) und stellen Teil der Nasennebenhöhlen dar. Die vorderen und mittleren münden in den mittleren Nasengang (Meatus nasi medius), die hinteren dagegen in den oberen (Meatus nasi superior).

Die Labyrinthe bilden zwei der größten Strukturen der Nasenhöhle: die obere und mittlere Nasenmuschel (Concha nasalis superior et media). An der lateralen Wand des Os ethmoidale ragt ein hakenförmiger Fortsatz nach hinten unten, der Processus uncinatus. Hinter ihm liegt eine konstante, rundliche und besonders große Siebbeinzelle, die Bulla ethmoidalis. Der Raum, der Processus uncinatus und Bulla ethmoidalis voneinander trennt, wird als Hiatus semilunaris bezeichnet. Dieser mündet in das Infundibulum ethmoidale, das den Sinus frontalis, Sinus maxillaris und die vorderen Siebbeinzellen miteinander verbindet (ostiomeatale Einheit).

Die Lamina perpendicularis ist eine dünne Platte, die vertikal von der Lamina cribrosa aus verläuft. Inferior artikuliert sie mit der Cartilago septi nasi und formt somit einen Teil des Nasenseptums.

Die Lamina cribrosa (lat. cribrosa "perforiert") liegt in der Incisura ethmoidalis des Os frontale und bildet das Dach der Nasenhöhle. Wie der Name schon sagt, verfügt sie über zahlreiche Öffnungen, durch die die Fila olfactoria (Riechfäden des Nervus olfactorius) von der Nasenhöhle zur Fossa cranii anterior ziehen. Die Falx cerebri artikuliert mit der Crista galli (lat. crista galli "Hahnenkamm"), einem kleinen vertikalen Vorsprung an der Oberseite der Lamina cribrosa. Die Bulbi olfactorii liegen in zwei Gruben seitlich der Crista galli.

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Begrenzungen

Wegen seiner zentralen Lage im Schädel artikuliert das Os ethmoidale mit 15 anderen Schädelknochen. Die wichtigsten Begrenzungen sind:

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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