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Keimblätter

Keimblätter sind Derivate des Primitivknotens und des Primitivstreifens, welche sich aus dem Epiblast bilden. In der 3. Woche findet die Gastrulation, die Ausbildung der drei Keimblätter, statt.

Kurzfakten
Gastrulation Entwicklung der Keimbläter (Mesoderm, Entoderm und Ektoderm) aus Epiblasten durch Zelleinwanderung und Umwandlung in Zielstrukturen im Bereich des Primitivstreifens
Ektoderm Äußeres Keimblatt
Grundlage für Strukturen, die dem Kontakt mit der Außenwelt dienen oder deren Signale verarbeiten (z.B. Zentralnervensystem, Epidermis, Hypophyse)
Mesoderm Mittleres Keimblatt
Grundlage für Urogenitalsystem, Organe des Herz-Kreislauf-Systems und Somiten
Entoderm Inneres Keimblatt
Bildet innere Auskleidung von Organen
Klinik Sakrokokzygealteratom
Inhalt
  1. Gastrulation
  2. Ektoderm
  3. Mesoderm
  4. Entoderm
  5. Klinik 
  6. Literaturquellen
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Gastrulation

Ende der 2. Woche hat sich die Keimscheibe gebildet. Diese beginnt kaudal zu verdicken, es entsteht der Primitivstreifen. Kranial endet der Primitivstreifen im Primitivknoten.

Im Bereich des Primitivstreifens beginnt sich eine Lücke zwischen Hypopblast und Epiblast zu bilden. Zellen des Epiblasten lösen sich entlang der Medianlinie und wandern in diese Lücke ein. Die Epiblastzellen beginnen sich nun zunehmend zu intraembryonalen Mesodermzellen umzuwandeln. 

Die Hypoblastzellen werden langsam an ihrer Position durch Zellen des Epiblasten verdrängt, aus denen das Entoderm entsteht. 

Die durch den Primitivknoten invaginierten Zellen wandern entlang der Keimscheibe nach kranial, wo sie den Chordafortsatz bilden. Aus diesem entsteht später die Chorda dorsalis.

Entwicklungsschritte während der Gastrulation
Primitivstreifen Entsteht durch Verdickung der Keimscheibe nach der 2. Woche und endet im Primitivknoten
Hier befinden sich Hypoblast und Epiblast >> Lücke zwischen beiden entsteht
Epiblast Grundlage für Ausbildung von Mesoderm, Entoderm und Ektoderm
Epiblastzellen wandern in Lücke ein und wandeln sich zu intraembryopnalen Mesodermzellen
Epiblasten verdrängen Hypoblasten und bilden dort Entoderm
Nach Zellauswanderung für Chorda dorsalis, Entoderm und Mesoderm bilden restliche Epiblasten Ektoderm

Nachdem Zellen für die Bildung der Chorda dorsalis, des Entoderms und des Mesoderms ausgewandert sind, entsteht aus den verbleibenden Epiblastzellen das Ektoderm

Das extraembryonale Mesoderm entwickelt sich bereits in der 2. Woche aus Dottersackepithelzellen und verschmilzt am Rande der Keimscheibe mit dem intraembryonalen Mesoderm.

Mesoderm, Entoderm und Ektoderm stellen die drei Keimblätter dar. Sie entstehen vollständig aus dem Epiblasten. Aus ihnen entstehen alle weiteren Strukturen.

Ektoderm

Das Ektoderm ist das äußere der drei Keimblätter. Aus ihm entwickeln sich: 

Das Ektoderm bildet also jene Strukturen, die dem Kontakt mit der Außenwelt dienen oder Signale solcher Strukturen verarbeiten.

Der gemeinsame Ursprung von Nervensystem und Haut erklärt unter anderem auch den Zusammenhang von Stressauswirkungen auf die inflammatorische Aktivität bei Hautbefall im Rahmen systemischer Autoimmunerkrankungen (z.B. atopische Dermatitis oder Psoriasis).

Mesoderm

Das Mesoderm ist das mittlere Keimblatt. Aus ihm gehen hervor:

Aus den Somiten gehen Myotome und Sklerotome hervor. Myotome bilden die quergestreifte Muskulatur sowie die Dermatome. Sklerotome entwickeln sich zu Knochen und Knorpel des Achsenskeletts.

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Entoderm

Das Entoderm ist das innere Keimblatt. Aus ihm entsteht:

Das Entoderm bildet damit vor allem die innere Auskleidung von Organen.

Drei Keimblätter bilden die Grundlage für alle weiteren Strukturen des kindlichen Organismus. Nachfolgend haben wir Lerneinheiten zusammengestellt, durch die du mehr zu den fetalen Geweben erfahren kannst.

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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