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Differentialdiagnose - Magen-Darm-Trakt

Die histologische Differentialdiagnose der Abschnitte des Magen-Darm-Traktes (Magen mit Pars pylorica oder Korpus, Duodenum , Jejunum, Ileum) lässt sich mittels eines Stufenschemas vornehmen.

Kurzfakten
Allgemeines Dreischichtung der Wand
- Tunica mucosa
- Tunica muscularis
- Tunica adventitia
Schema 1) Liegen Zotten, Krypten, Drüsen in der Lamina muscularis mucosae vor?                  -> Duodenum
2)
Liegen Lymphfollikel vor? -> Ileum
3) Liegen Zotten woanders als in der Lamina muscularis mucosae vor?                          -> Jejunum
4) Sind Foveolae vorhanden? -> Magen
Inhalt
  1. Schema
  2. Literaturquellen
+ Zeige alles

Zunächst muss erfasst werden, dass ein Abschnitt des unteren Verdauungstraktes vorliegt. Maßgeblich dafür ist das Erkennen der typischen Dreischichtung: ein lumenseitiges Epithel (Tunica mucosa) mit Lamina muscularis mucosae und einer in Längs- und Ringmuskelschicht unterteilten muskulären Ausstattung (Tunica muscularis) des Organs. Darauf folgt eine Tunica adventitia bzw. Tunica serosa.

Mit einem Quiz kannst du dir die histologischen Besonderheiten jedes Dünndarmabschnittes besser merken! Festige dein Wissen und beginne mit dem folgenden Quiz über die Histologie des Duodenums:

Schema

Die erste Frage, die es zu beantworten gilt ist, ob sich Zotten, Krypten und Drüsen in der Lamina muscularis mucosae befinden. Kann das bejaht werden, liegt am ehesten ein Präparat des Duodenums vor.

Ist diese Frage zu verneinen, wird nach Lymphfollikeln gesucht. Liegen diese (in großer Zahl) vor, stammt das Präparat vom Ileum oder der Pars pylorica des Magens. Finden sich zusätzlich Foveolae gastricae (Magengrübchen), handelt es sich um die Pars pylorica; andernfalls dürfte das Ileum zu sehen sein.

Finden sich keine Lymphfollikel oder nur sehr wenige, wird nach Zotten gesucht. Sind diese vorliegend, entstammt das Präparat wohl dem Jejunum.

Sind auch Zotten nicht zu sehen, bleiben als letztes noch der Magenkorpus und das Kolon. Sind im Präparat Einsenkungen (Foveolae) zu sehen, ist es der Magen; wenn nicht, handelt es sich um das Kolon.

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Alle genannten Kriterien sind relativ sicher, aber nie absolut. Sie hängen vom Beobachter, vor allem aber den Besonderheiten der Präparate ab. Einzelne anatomische Institute verwenden Präparate mit speziellen Schwerpunktdiagnosen, bei denen die Merkmale abweichen können.

Vertiefe Dein Wissen zur Histologie des Verdauungssystems mit diesen Lerneinheiten:

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”Ich kann ernsthaft behaupten, dass Kenhub meine Lernzeit halbiert hat.” – Mehr lesen. Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver

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