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Rückenmark - Histologie

Das Rückenmark (Medulla spinalis) ist im Querschnitt eine schmetterlingsförmige Struktur von Zellsäulen, die nach einem festen Schema angeordnet sind. 

Ein menschliches adultes Rückenmarkspräparat ist in der Regel zu groß für einen einzelnen Objektträger. Daher werden meist Tierpräparate verwendet, die einen vollständigen Blick auf das gesamte Rückenmark erlauben. 

Kurzfakten
Aufbau - schmetterlingsförmig im Querschnitt
- Unterteilung des Parenchyms in:
-> Graue Substanz (Substantia grisea) bestehend aus Perikaryen
-> Weiße Substanz (Substantia alba) bestehend aus Axonen und Dendriten
Erkennungs-merkmale - Fissura mediana anterior
- Sulcus medialis dorsalis
- Columna anterior mit motorischen Fasern
- Columna posterior mit sensiblen Fasern
Inhalt
  1. Erkennungsmerkmale  
  2. Färbungen
  3. Histologische Differentialdiagnose 
  4. Literaturquellen
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Erkennungsmerkmale  

In nahezu jeder Färbung ist die typische Schmetterlingsform des Rückenmarks zu erkennen. Ventral findet sich die Fissura mediana anterior, dorsal der Sulcus medialis dorsalis sowie Anschnitte der versorgenden Gefäße.

Das Parenchym ist unterteilt in die Substantia grisea, die ihre dunkle Färbung durch die in ihr liegenden Perikaryen enthält, sowie die Substantia alba. Sie ist die äußere der beiden Schichten und besteht aus Axonen und Dendriten. 

Vom Vorderhorn (Columna ventralis) der Substantia grisea gehen Fasern ab, die nahezu alle motorischer Qualität sind, die Radix ventralis.

Ins Hinterhorn (Columna posterior) führen sensible Fasern, die in ihrer Gesamtheit als Radix dorsalis bezeichnet wird. 

An der äußeren  Begrenzung des Rückenmark-Präparats lässt sich zumeist die Pia mater spinalis erkennen.

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Färbungen

In der Hämatoxylin-Eosin-Färbung (HE-Färbung) sind alle Zellen erkennbar. Allerdings gelingt häufig keine gute Abgrenzung der verschiedenen Fasertrakte voneinander. Die HE-Färbung ist daher als reine Übersichtsfärbung zu verstehen, für genauere Unterteilungen der Abschnitte des Präparats benötigt es andere Färbungen.

Die Nissl-Färbung erlaubt die Darstellung der Perikaryen der Nervenzellen. Dabei werden negativ geladene Nukleinsäuren wie beispielsweise RNA und DNA angefärbt, die nur im Zellkörper vorkommen, jedoch nicht in den Fortsätzen. Nukleinsäurebindende Zellorganellen kommen auch nicht am Axonhügel vor. Da dieser kennzeichnend für die Form und damit die Funktion der Nervenzelle ist, lassen sich diese in Nissl-gefärbten Präparaten morphologisch kategorisieren.
Zur Darstellung der Fasern eignet sich hingegen die Ranson-Färbung.

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Kim Bengochea, Regis University, Denver
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