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Nase

Videoempfehlung: Respiratorisches System [27:47]
Hauptorgane des respiratorischen Systems.

Die Nasenhöhle spielt eine große Rolle beim Atmen und Riechen. Das wusstest du sicherlich schon. Aber war dir auch bewusst, dass 80% des Geschmacks für uns dadurch entsteht, was wir riechen? Man bemerkt das, wenn die Nase z.B. bei einem Schnupfen verstopft ist. Dann nämlich schmeckt auch das Essen weniger intensiv.

Die Nase ist eine ziemlich offensichtliche anatomische Struktur unseres Kopfes. Sie ragt uns aus dem Gesicht und ist für jeden erkennbar. Zur Nase gehören äußere und innere Teile.

Für die Stars und Sternchen im Fernsehen ist die äußere Nase extrem wichtig. Neben der ästhetischen Wirkung schützt der äußere Teil der Nase aber auch die innere Nase und lenkt überdies den Lufteinstrom. Zur inneren Nase gehört vor allem die Nasenhaupthöhle. Die Nasenhaupthöhle ist für das Riechen und Schmecken, Atmen und sogar auch das Sprechen zuständig.

Auf dieser Seite soll es also um die Nase gehen. Dabei konzentrieren wir uns vor allem auf die Nasenhaupthöhle.

Kurzfakten zur Anatomie der Nase
Äußere Nase Der äußere Teil der Nase besteht aus der Nasenwurzel (oben), der Nasenspitze (unten), den Nasenrücken, den Nasenlöchern (Nares) und der Nasenscheidewand.
Knöcherne Komponenten: Os nasale, Maxilla, Os frontale
Knorpelige Elemente: Cartilago septum nasi (+Processus lateralis), Cartilago alaris major (+Crus mediale und laterale), Cartilagines alares minores
Nasenhöhle Knochen: Os nasale, Os ethmoidale, Os frontale, Os sphenoidale, Os palatinum, Maxilla, Os palatum, Os lacrimale, Vomer
Zusatzeinrichtungen: Nasenlöcher, Conchae (Nasenmuscheln) (inferior, media superior)
Verbindungsgänge: Meatus nasi inferior, Meatus nasi medius, Meatus nasi superior, Recessus sphenoethmoidalis 
Regionen: Vestibulum nasi, Regio respiratoria, Regio olfactoria
Blutversorgung A. carotis externa und ihre Äste: Aa. sphenopalatina, palatina major, labialis superior
A. carotis interna und ihre Äste: Aa. ethmoidalis anterior und posterior
Innervation N. olfactorius: Geruchsempfindung
N. trigeminus: Allgemeine Sensibilität
N. facialis: Drüsensekretion (parasympatisch)
Spinalnervensegment T1: Regulation der Blutversorgung der Nase (sympathisch)
Inhalt
  1. Äußere Nase
  2. Nasenhöhle
  3. Blutversorgung der Nase
  4. Innervation der Nase
  5. Literaturquellen
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Äußere Nase

Die Anatomie der äußeren Nase ist relativ simpel. Die Nase sieht von außen nämlich pyramidenförmig aus. Dabei befindet sich die Nasenwurzel kranial und die Nasenspitze weiter kaudal. Die Nasenwurzel ist der Bereich der Nase, der zwischen den beiden Augen liegt und nach oben in die Stirn übergeht.

Zwischen der Nasenwurzel und der Nasenspitze befindet sich der Nasenrücken. Unterhalb der Nasenspitze liegen die beiden Nares, oder Nasenlöcher. Die Nasenlöcher öffnen sich nach innen in die Nasenhöhle. Sie werden durch die Nasenscheidewand voneinander getrennt. An beiden Seiten begrenzen die Nasenflügel die Nasenlöcher. Sie sind zum Teil Fortsätze der knorpeligen Nasenscheidewand.

Die äußere Nase besteht insgesamt aus knöchernen und knorpeligen Bestandteilen. Die knöchernen Anteile formen die Nasenwurzel, die aus dem Os nasale, der Maxilla und dem Os frontale zusammengesetzt ist. Unterhalb des knöchernen Anteils der Nase schließt sich der knorpelige Anteil an. Er besteht aus mehreren einzelnen Knorpelelementen:

  • Cartilagines alares: Cartilago alaris major bildet die Nasenspitze, Cartilago alaris minor ist Teil der Nasenflügel
  • Cartilago alaris lateralis: formt den Nasenrücken
  • Cartilago septi nasi: trennt die Nares voneinander

Nasenhöhle

Die innere Nase besteht vorwiegend aus der Nasenhöhle, oder Cavum nasi. Die Nasenhaupthöhle wird durch die Nasenscheidewand in zwei Höhlen unterteilt. Sie beginnt bereits in der äußeren Nase und ragt bis in den knöchernen Gesichtsschädel nach innen. Die vorderen Öffnungen der Nasenhaupthöhle sind die beiden Nares. Nach hinten öffnet sich die Nasenhaupthöhle über die Choanen in den Nasopharynx.

Neben der vorderen und der hinteren Nasenöffnung gehören zu jeder Nasenhaupthöhle außerdem ein Nasendach, ein Nasenboden, eine laterale und eine mediale Nasenwand. Insgesamt sind ganze zwölf Schädelknochen am Aufbau der Nasenhaupthöhle beteiligt. Dazu zählen die folgenden paarigen Knochen:

Dann kommen aber auch noch vier unpaarige Knochen dazu:

Von all diesen Knochen ist das Os ethmoidale wohl mit das wichtigste Element der Nase. Dafür gibt es zwei Gründe: Zum einen trägt es am meisten zum Aufbau des Nasenskeletts bei. Es bildet einen Großteil des Nasendachs und der Nasenwände der Nasenhaupthöhle. Zum anderen zählen die Cellulae ethmoidales zum Os ethmoidale. Und diese Cellulae ethmoidales bilden eine von vier Nasennebenhöhlen.

In den Nasenhaupthöhlen befinden sich drei Muschel-ähnliche Strukturen, die Conchae oder auch schlicht Nasenmuscheln genannt werden. Es gibt hier die Concha nasalis inferior, die Concha nasalis media und die Concha nasalis superior. Diese drei Nasenmuscheln sind an der lateralen Nasenwand aufgehängt, ragen in die Nasenhaupthöhlen hinein und bilden auf diese Weise vier Nasengänge:

  • Meatus nasi inferior - zwischen dem Nasenboden und der Concha nasalis inferior
  • Meatus nasi medius - zwischen der Concha nasalis inferior und der Concha nasalis media
  • Meatus nasi superior - zwischen der Concha nasalis media und der Concha nasalis superior
  • Recessus sphenoethmoidalis - zwischen der Concha nasalis superior und dem Nasendach

Die Nasenhaupthöhle kann man in drei Regionen unterteilen. Man kann sie sich dabei auch als dreistöckiges Haus vorstellen:

  • Das Vestibulum nasi - der Nasenvorhof, der direkt hinter den äußeren Nasenöffnungen liegt (1. Etage); enthält die Nasenhaare.
  • Die Regio respiratoria - die größte Region; ist mit respiratorischem Flimmerepithel ausgekleidet (2. Etage).
  • Die Regio olfactoria - eine kleine Region, die sich im oberen Nasengang befindet und mit spezialisiertem Sinnesepithel, dem Riechepithel, ausgekleidet ist (3. Etage).

Die beiden Nasenhaupthöhlen stehen in direkter Verbindung mit vier luftgefüllten knöchernen Taschen, den Nasennebenhöhlen. Sie werden jeweils nach dem Knochen benannt, in dem sie liegen. So heißen sie eben Sinus sphenoidalis, Sinus maxillaris, Sinus frontalis und Cellulae ethmoidales.

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Jede dieser Nasennebenhöhlen ist mit respiratorischem Flimmerepithel ausgekleidet und wird durch Äste des Nervus trigeminus (5. Hirnnerv)) innerviert.

Blutversorgung der Nase

Die Nase wird durch arterielle Äste der Arteria carotis externa und der Arteria carotis interna versorgt.

Aus der Arteria carotis externa stammen die Arteria sphenopalatina, die Arteria palatina major, die Arteria labialis superior und der Ramus nasalis lateralis der Arteria facialis. Sie alle versorgen vor allem das Vestibulum nasi, die Regio respiratoria der Nasenhöhle und die äußere Nase (Nasenspitze und Nasenrücken).

Die Arteria carotis interna gibt die Arteria ethmoidalis anterior und posterior ab, die ebenfalls die Nasenspitze und weitere Teile der äußeren Nase versorgen. Einige der Äste der Arteria carotis externa und interna anastomosieren am vorderen Teil der medialen Nasenwand.

Tritt Nasenbluten auf, dann hat es am häufigsten an dieser Stelle seinen Ursprung. Man nennt diesen Ort auch Locus Kiesselbachii.

Mehr zur Blutversorgung der Nase, und welcher Ast welchen Teil der Nase versorgt, findest du hier:

Innervation der Nase

Die Nase wird von den folgenden drei Hirnnerven innerviert:

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Nimm dir ruhig die Zeit und stöbere mal ein bisschen in den folgenden Materialien:

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Kim Bengochea Kim Bengochea, Regis University, Denver
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